29.06.2007 | 18:10

Sektenstelle: In NÖ gibt es keine Satanismus-Szene

Meist pubertäre Phase der Jugendlichen

„In Niederösterreich gibt es keine organisierte Satanismus-Szene. Unter Satanismus versteht man Personen und Gruppen, die Satan verehren. Außerdem betreiben sie schwarzmagische Praktiken, die gegen Gott gerichtet sind“, erläuterte heute Peter Pitzinger, Leiter der NÖ Landesstelle für Sektenfragen. In der NÖ Sektenstelle würden sich immer wieder besorgte Eltern über Satanismus erkundigen. Pitzinger: „Meist handelt es sich um eine pubertäre Phase der Jugendlichen, die man nicht überbewerten, aber auch nicht verharmlosen soll.“ Er empfehle daher, die Jugendlichen ins gesellschaftliche und familiäre Leben einzubeziehen und auf ihre Probleme einzugehen.

„Rund ein Drittel der Jugendlichen hat okkulte Erfahrungen. Viele sehen Satanismus als Freizeitbeschäftigung, um ihre experimentelle Neugier zu befriedigen“, meint Pitzinger. Außerdem werde mit Hilfe des Satanismus oft Protest gegenüber den Eltern geübt. Kennzeichnend für Jugendliche, die dem Satanismus zugetan sind, seien beispielsweise schwarze Kleidung oder ein umgekehrtes Kreuz als Schmuck. Im Gegensatz dazu würden sogenannte „Grufties“ keine okkulten Praktiken betreiben, aber sich ebenfalls schwarz kleiden.

Nähere Informationen: Peter Pitzinger, Landesstelle für Sektenfragen, Telefon 02742/200/3282.


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