29.06.2007 | 18:10

Postämter-Schließung benachteiligt ländlichen Raum

Schöls ruft Bürgermeister als Mitstreiter auf

Die vom Post-Generaldirektor angekündigte drastische Personalkürzung würde unweigerlich zur Schließung einer Vielzahl kleiner Postämter vor allem am Land führen und damit den ländlichen Raum und seine Bevölkerung schwer benachteiligen, kritisiert der Vorsitzende der NÖ Christgewerkschafter, Bundesrat Alfred Schöls. „Es ist für mich unverständlich, dass die Post ihr Service und die Versorgung der Landgemeinden derartig verschlechtern will. Man muss auch im Internet-Zeitalter zur Kenntnis nehmen, dass nicht jeder Mitbürger über Computer, e-mail und Handy verfügt, sondern gerne und oft die Dienste des Postamtes in Anspruch nimmt.“ Schöls rief in diesem Zusammenhang die Bürgermeister als „Mitstreiter gegen die Verschlechterung der bewährten, bestehenden Infrastruktur“ auf.

Man dürfe auch nicht außer acht lassen, dass durch die zur Postämter-Schließung führende Personalkürzung auch Arbeitsplätze in diesbezüglich ohnehin schwachen Bereichen verloren gingen, zeigte Schöls auf. Besonders der ohnehin teils extrem ausgedünnte Außendienst dürfe nicht weiter reduziert werden. „Dass Einsparungen nötig und möglich sind, ist keine Frage“, sagte Schöls weiter. „Aber das sollte primär in der internen Infrastruktur und der Verwaltung stattfinden. Gemeinsam lassen sich hier sicher Lösungen finden“, fordert Schöls einen Reform-Dialog mit der Gewerkschaft ein.

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