28.08.2000 | 00:00

1. NÖ Hohlwegfest in Unterstinkenbrunn

LH Pröll: Landesweite Initiativen zur Rettung der Hohlwege

Einen bisher nicht gekannten Besucherandrang erlebte gestern der kleine Ort Unterstinkenbrunn bei Laa an der Thaya im Bezirk Mistelbach, wo das erste NÖ Hohlwegfest stattfand. Im Mittelpunkt des Festes, zu dem tausende Besucher gekommen waren, standen die Preisverleihung des von Landeshauptmann Pröll initiierten Wettbewerbs zur Rettung der Hohlwege in Niederösterreich und die offizielle Einweihung des Unterstinkenbrunner Hohlweges als Naturdenkmal. Aus über 100 Einsendungen wurden die Hohlwege der Gemeinden Enzersdorf bei Staatz, Herzogenburg, Mailberg, Poysdorf, Langenlois und Atzenbrugg sowie jene der Gastgebergemeinde Unterstinkenbrunn ausgewählt. Das Preisgeld betrug insgesamt 100.000 Schilling und soll zur Erhaltung der Hohlwege beitragen.

Für den Landeshauptmann sind die Hohlwege wie auch die Kellergassen etwas Einmaliges, das es für kommende Generationen zu bewahren gilt. In der landesweiten Aktion wolle man vor allem Bewusstsein schaffen, dass es solche außergewöhnliche Kleinode gibt. In einem weiteren Schritt sollen nun, so Pröll, die Hohlwege, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten durch Kommassierungen und Bauschuttablagerungen oder wilde Deponien zerstört wurden, wieder ausgeräumt und damit gerettet werden. Rund um den offiziellen Teil gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Ausstellungen, einer Buchpräsentation („Sagenhaftes Niederösterreich“), Führungen, Kunst, Musik etc. sowie Verkostungen regionaler Spezialitäten vor und in den zahlreichen Kellern der Unterstinkenbrunner „Lehmgrube“.


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