23.08.2000 | 00:00

Schüttkasten in Pulkau zu einem Europahaus umgebaut

LH Pröll eröffnet am Sonntag die neue Stätte der Begegnung

Mit Unterstützung des Landes, der Stadtgemeinde und mehrerer Sponsoren sowie der tatkräftigen Mithilfe zahlreicher freiwilligen Helfer wurde in den vergangenen 15 Monaten der historische Schüttkasten von Pulkau renoviert und zu einer Stätte der Begegnung, zu einem sogenannten Europahaus, umgebaut. Das seit den sechziger Jahren leerstehende Gebäude soll künftig nicht nur als Veranstaltungszentrum genützt werden, auch Unterbringungsmöglichkeiten für Jugendliche gibt es. Wesentlich zur Realisierung dieses Projektes hat der Pulkauer Pfarrer Jerome Ciceu, ein Rumäne, beigetragen, der seit sechs Jahren erfolgreich ein „Pulkau-rumänisches“ Jugendaustausch-Programm leitet. Schon zur offiziellen Eröffnung, die Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am kommenden Sonntag, 27. August, vornimmt, wird das Haus mit 32 jugendlichen Gästen voll ausgebucht sein.

Im Zuge der Renovierung wurden unter anderem die Fassade des alten Schüttkastens zur Gänze in der barocken Technik restauriert und die Fassadengliederungen in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt rekonstruiert sowie an der Nordwestseite zwei neue Zugänge geschaffen. Eine Glaswand trennt den „Raum der Begegnung“ vom Stiegenhaus, zwei neu gestaltete Stiegenläufe erschließen nun das zweite

Obergeschoss und das Dachgeschoss. Zudem werden der Pfarrhof und der Schüttkasten über den in barocker Tradition neu gepflasterten Vorplatz erschlossen. Auch für die Beheizung und die Warmwasseraufbereitung wurde ein zukunftsorientiertes Energiekonzept – Kollektoren zur Nutzung der Sonnenenergie – entwickelt.

Im Erdgeschoss sind Rezeption, Büro, Küche und ein Frühstücksraum sowie Nebenräume untergebracht, im Obergeschoss befindet sich ein rund 250 Quadratmeter großer Veranstaltungssaal mit einer historischen Holzdecke. Die Wohn- und Schlafräume für Jugendgruppen sind im zweiten Obergeschoss untergebracht.


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