08.08.2000 | 00:00

Beschäftigung für Langzeitarbeitslose

Prokop: Mit Projekt „Integra“ am Arbeitsmarkt Fuß fassen

Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit ist heuer Schwerpunkt der Arbeitsmarktpolitik. Die Bundesregierung startete daher die Initiative „Integra“, bei der Langzeitarbeitslose freiwillig wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Niederösterreich wird rund 200 Menschen im Rahmen von „Integra-Projekten“ beschäftigen. Beispielsweise wurden in den NÖ Landes-Pensionisten- und Pflegeheimen 27 „Integra-Plätze“ zur Verfügung gestellt. 17 Plätze sind bereits vergeben. Die Langzeitarbeitslosen verrichten ein halbes Jahr lang Hilfsdienste. Sie erhalten die Notstandshilfe von durchschnittlich 6.870 Schilling und zusätzlich davon rund 20 Prozent oder mindestens 1.500 Schilling von der Trainingsstelle, also dem Land Niederösterreich. Diese Woche startete das NÖ Hilfswerk zudem ein Heimhelfer-Seminar. Bei Eignung werden die Langzeitarbeitslosen vom NÖ Hilfswerk in eine ständige Beschäftigung übernommen. „Integra-Plätze“ gibt es neben den Pflegeheimen auch in Sozialeinrichtungen wie der NÖ Volkshilfe oder in Gemeinden.

„Diese Initiative ist natürlich kein Massenprogramm, aber sie ist eine große Chance, wieder Fuß am Arbeitsmarkt zu fassen“, begrüßte heute Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop die Initiative. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit bleibe ein Gebot der Stunde. In Niederösterreich könnte in jedem der 51 Pflegeheime ein „Integra-Teilnehmer“ beschäftigt werden. In Niederösterreich gibt es rund 3.000 Langzeitarbeitslose.


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