02.08.2000 | 00:00

NÖ Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter gut

Fünf Bezirke tendieren zu Vollbeschäftigung

Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin sehr gut: Ende Juli waren beim Arbeitsmarkt Niederösterreich 25.642 Personen arbeitslos gemeldet, das sind um 4.320 oder 14,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Österreichweit sind es 27.484 oder 15,3 Prozent weniger. Auch die Arbeitslosigkeit der über 50-jährigen Niederösterreicher ist mit knapp 7.600 Vorgemerkten deutlich rückläufig. Österreichweit sank die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um 18,8 Prozent.

Erfreuliches gibt es über die Bezirke Melk, Scheibbs, Bruck an der Leitha, Zwettl und Horn zu vermelden: Hier tendiert die Arbeitsmarktentwicklung in Richtung Vollbeschäftigung. Auch die Quoten von Gänserndorf und Waidhofen an der Ybbs liegen mit 3,2 Prozent österreichweit im Spitzenfeld.

In Niederösterreich lag die Zahl der Beschäftigten Ende Juni (letzte verfügbare Zahlen) bei 526.783, das ist ein Plus von 1 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,6 Prozent. Österreichweit gab es über drei Millionen Beschäftigte, die Arbeitslosenquote lag bei 4,7 Prozent.

Insgesamt ist die Arbeitsmarktprognose für heuer sehr günstig. Die Arbeitslosigkeit geht noch stärker zurück, als dies die Beschäftigungsentwicklung erwarten ließe. Der Rückgang der vorgemerkten Arbeitslosen entspricht dem Zuwachs an inländischen Beschäftigten, das heißt, das inländische Arbeitskräfteangebot steigt trotz Hochkonjunktur wenig an. Grund dafür ist auch der Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter.

Die Zahl der Arbeitslosen wird im heurigen Jahr in Niederösterreich ungefähr 32.000 betragen, das ist der niedrigste Wert seit 1992. Diese Zahl würde einen Rückgang von ca. 3.600 oder 10 Prozent gegenüber 1999 bedeuten. Die Beschäftigung könnte von 516.500 im Jahr 1999 auf 523.000 ansteigen. Die Arbeitslosenquote würde dann bei 5,8 Prozent liegen, im Vorjahr lag sie bei 6,4 Prozent.

Außerdem wird die geringfügige Beschäftigung ein immer wichtigerer Faktor: 1999 stieg sie in Niederösterreich um 2.400 oder 9,4 Prozent auf knapp 27.800. Ende Juni (letzte verfügbare Zahlen) waren in Niederösterreich fast 30.000 Menschen geringfügig beschäftigt.


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