26.07.2000 | 00:00

Telefonie- und Internetzugang über das EVN-Stromnetz

Vielversprechender Feldversuch in Neunkirchen

Gemeinsam mit dem Schweizer Unternehmen ASCOM Powerline Communications AG prüft die EVN in einem Feldversuch die Möglichkeit der Verwendung ihres Stromnetzes für Telefonie- und Internetdienstleistungen. Mit dieser neuen Technologie ist die Übertragung von Daten und Sprache über Stromleitungen möglich. Voraussetzung ist die Verfügbarkeit einer EVN-Trafostation, die sich in einem Umkreis von rund 300 Metern zum Kunden befindet. Jede Stromsteckdose wird so zur Datenschnittstelle, über die ein schneller und permanenter Internetzugang sowie telefonieren möglich ist. Rund 70 Prozent aller niederösterreichischen Haushalte in Ballungsräumen sowie rund 50 Prozent in dünn besiedelten Gebieten liegen derzeit in der erforderlichen Distanz zu einer EVN-Trafostation.

Der Feldversuch im EVN-Stromnetz verläuft vielversprechend. Die neue Technologie ermöglicht eine bis zu 20 Mal höhere Übertragungsgeschwindigkeit als etwa ISDN. Interessierte können sich vor Ort selbst ein Bild machen. In der EVN Neunkirchen besteht ab sofort die Möglichkeit, von drei PC aus kostenlos über das Stromnetz im Internet zu surfen (Montag bis Donnerstag von 7 bis 16 Uhr, Freitag von 7 bis 12.30 Uhr; EVN Neunkirchen, 2620 Neunkirchen, Am Spitz 16).

Die Internetinsel wurde kürzlich von Martina Serafin und EVN-Vorstandsdirektor Dr. Peter Layr offiziell in Betrieb genommen. Bei Erfolg des Pilotversuches könnte schon im kommenden Jahr eine kommerzielle Nutzung des Systems auf breiter Basis den „Internetzugang für jedermann“ in greifbare Nähe rücken.


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