25.07.2000 | 00:00

1,7 Millionen für den „Bunten Schirm“ des NÖ Hilfswerks

Beratung in den Jugendhelfertreffpunkten wird erweitert

Seit 1984 führt das NÖ Hilfswerk ein Projekt zur vorbeugenden Betreuung gefährdeter Jugendlicher durch. In mittlerweile 37 Jugendhelfertreffpunkten – auch „Bunter Schirm“ genannt – werden den Jugendlichen Dienstleistungen wie Lern-, Arbeits- und Freizeitbegleitung angeboten. 1998 wurden in Amstetten, St.Pölten und Gänserndorf die ersten Zentren für Beratung und Begleitung eröffnet, mittlerweile führt das NÖ Hilfswerk zehn derartige Zentren. Dort gibt es Beratung und Begleitung durch Pädagogen und Psychologen, die auch die Aufgabe haben, die Jugendhelfer auszubilden. Durch Präventivmaßnahmen sollen Probleme vermieden werden, die Hilfe setzt im Lebensraum des Jugendlichen an. Die NÖ Landesregierung beschloss für das laufende Jahr eine weitere Förderung von 1,7 Millionen Schilling zur Intensivierung der Beratungs- und Betreuungstätigkeit. Nach der Gründungsphase steht jetzt die flächendeckende Betreuung im Vordergrund. Gleichzeitig wurde auch das Anforderungsprofil der Mitarbeiter überarbeitet und weitere Pädagogen und Psychologen eingestellt.

Die Standorte der Jugendhelfertreffpunkte („Bunter Schirm“) befinden sich in Amstetten, Baden, Bad Vöslau, Bruck an der Leitha, Gänserndorf, Gloggnitz, Gmünd, Herzogenburg, Hollabrunn, Horn/Eggenburg, Klosterneuburg, Korneuburg, Krems, Langenlois, Lilienfeld/St.Veit, Litschau, Maria Enzersdorf, Melk, Mistelbach, Mödling, Neunkirchen, Pielachtal-Obergrafendorf, Ötscherland-Scheibbs, Perchtoldsdorf, Purkersdorf, Retz, Schwechat, Stockerau, St.Pölten, Thayatal-Waidhofen an der Thaya, Traiskirchen, Triestingtal (Hirtenberg), Tulln, Wiener Neustadt, Zwettl und Laxenburg. Darüber hinaus werden seit 1992 zwei Wohnprojekte in Krems und in Winklarn (Bezirk Amstetten) geführt, die jungen Menschen Übergangswohnmöglichkeiten bieten. Im vergangenen Jahr leisteten 37 Fachberater fast 11.000 Beratungsstunden und berieten in dieser Zeit 7.400 Kinder und Jugendliche sowie deren Angehörige. In der Lernbegleitung wurden mehr als 2.000 Kinder und Jugendliche betreut, in der Arbeitsbegleitung 500 Jugendliche. Darüber hinaus gab es zahlreiche Informationsveranstaltungen und Praxisgespräche. Damit kommt die Organisation dem Ziel nahe, durch Privatinitiativen die öffentliche Hand zu entlasten, etwa unter dem Schlagwort „Jugendhelfer statt Jugendheime“.


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