21.07.2000 | 00:00

Schlechtwetter senkt die Ozon-Belastungen

Vorwarnstufe derzeit bei weitem nicht erreicht

Das kühle und regnerische Wetter im Juli 2000 hat auch einen Vorteil: Die Belastung mit Luftschadstoffen ist relativ gering. Die Mittel der Ozonwerte der ersten 20 Julitage lagen an allen Messstellen deutlich unterhalb der Werte im Juni. Dies ist untypisch, da die Ozonbelastung im Allgemeinen zum Hochsommer hin zunimmt. Beispielsweise betrug die mittlere Ozonkonzentration in Klosterneuburg im Juni 0,099 Milligramm pro Kubikmeter, im Juli bisher aber nur 0,079.

Auch bei den Maximalwerten sind große Unterschiede zu finden. So wurden im Juni in Gänserndorf Werte bis zu 0,221 Milligramm beobachtet, im Juli waren es bisher nur 0,164. Die Maxima der anderen Messstellen sind durchwegs noch geringer. Das bedeutet erfreulicherweise, dass bisher der Grenzwert der Vorwarnstufe von 0,200 Milligramm bei weitem nicht erreicht wurde.

Dieser bisher erfreuliche Trend bedeutet aber nicht, dass die Ozonsaison für heuer schon gelaufen ist. Mit dem Ansteigen der Quecksilbersäule werden bei klarem Sonnenschein auch die Ozonbelastungen, besonders im Großraum Wien und Teilen des Weinviertels sowie des Tullner Beckens, wieder ansteigen. Die Gefahr des Auftretens der Ozonvorwarnstufe ist somit noch lange nicht vorbei. Erfahrungsgemäß sind derartige Ereignisse erst ab Mitte September eher auszuschließen. Offiziell endet die „Ozonsaison“ gemäß Gesetz am 30. September. Bis dahin wird der Bereitschaftsdienst für die Ozonalarmierung auch an Wochenenden und Feiertagen aufrechterhalten. Aktuelle Informationen über die Ozonbelastung können über die Homepage des Landes Niederösterreich (www.noe.gv.at) und über das Ozontelefon mit der Telefonnummer 02742/1580 abgerufen werden.


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