12.07.2000 | 00:00

Plank: Neue Chancen für Bauern durch Ökostromproduktion

ElWOG-Novelle sieht 4 Prozent Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie vor

Neue Chancen für die heimischen Bauern sieht Agrar-Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank durch die Novelle zum Elektrizitätswesengesetz (ElWOG), die eine Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energieträgern auf vier Prozent bis 2007 an der Gesamtstromerzeugung vorsieht. Damit kann die umweltfreundliche Bioenergie, die großteils durch bäuerliche Genossenschaften aufgebracht wird, nun auch in größerem Ausmaß in der Stromerzeugung eingesetzt werden. In Frage kommen vor allem Biomasse und Biogas.

Über 30 Prozent der in Österreich verwendeten Rohenergie stammt aus Holz und anderen erneuerbaren Energieträgern. Mehr als 500.000 Haushalte österreichweit decken ihren Wärmebedarf mit Biomasse, in Niederösterreich sind es an die 100.000. So liefern allein Niederösterreichs Biomasse-Fernheizwerke Wärme an mehr als 7.000 Haushalte. Jetzt geht es um die Stromerzeugung. „Das Land wird im sogenannten Kompetenzzentrum in Wiener Neustadt gemeinsam mit dem Energieversorger EVN optimale Möglichkeiten zur Verstromung von Biomasse erforschen. Unser ehrgeiziges Ziel ist es, bis 2007 einen vierprozentigen Anteil der Ökoenergie an der Gesamtstromerzeugung zu erreichen“, betont Plank.

Die Stromerzeugung aus Ökoenergie sei nicht nur umweltfreundlich, sondern sie reduziere auch die Importe an fossiler Energie. „Außerdem bleibt die Wertschöpfung im Land, konkret gesagt in der Region, womit der ländliche Raum gestärkt wird. Österreich verfügt über große Reserven an nachwachsenden Rohstoffen, die ElWOG-Novelle ist damit ein wichtiges und richtiges Signal geworden“, so Plank.


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