10.07.2000 | 00:00

„NÖ Reitwegekonzept“ erstellt

Sobotka: Attraktive und erlebnisorientierte Freizeitgestaltung

In St.Pölten präsentierte heute Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka das „NÖ Reitwegekonzept“, einen Leitfaden zur Erstellung eines einheitlichen Reitwegenetzes in Niederösterreich. Nachdem mit 20.000 von österreichweit 79.000 Stück rund ein Viertel der Pferde Österreichs in niederösterreichischen Ställen stehen und der Landesfachverband etwa 500 Reitvereine mit 12.000 Mitgliedern umfasse, sei Niederösterreich das Pferdeland schlechthin, betonte dabei Sobotka. Im Mostviertel etwa habe sich der Pferdebestand in den letzten zehn Jahren verdoppelt.

Die Verbindung von Mensch, Tier und Umwelt sei eine attraktive und erlebnisorientierte Freizeitgestaltung, die sich auf Grund der günstigen geografischen Lage zu einem bedeutenden Wirtschafts- und Tourismuszweig entwickelt habe. Der vorliegende Leitfaden sei Basis für eine weitere gute konsensuale Zusammenarbeit aller Betroffenen und mache diesen Eckpfeiler im touristischen Sommerangebot für das ganze Land praktikabel, so Sobotka.

Der in drei Jahren in Zusammenarbeit zwischen dem Landesfachverband für Reiten und Fahren und der NÖ Raumordnung entstandene landesweite Leitfaden stellt vor allem eine Hilfe für Gemeinden und Vereine bei der Erstellung von Reitwegenetzen dar. Enthalten sind u.a. rechtliche Informationen wie die Abklärung von Besitzverhältnissen zur Vermeidung von Konfliktpotentialen, Markierungsmöglichkeiten und Vorschläge für ein übergeordnetes NÖ Reitwegenetz inklusive kulturellen und gastronomischen Angeboten.

Oberst Fritz Schuster vom Landesfachverband ergänzte, ein Pferd binde etwa einen Hektar landwirtschaftliche Fläche. 3,5 Pferde sichern einen Arbeitsplatz, 6,4 Pferde stellen in Niederösterreich die durchschnittliche Betriebsgröße dar. Insgesamt würden auf diesem Sektor in Niederösterreich 2,6 Milliarden Schilling pro Jahr umgesetzt. Eine am Freitag gegründete ARGE Pferdeland soll sich in Zukunft um die Vermarktung kümmern.

Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik unter der Telefonnummer 02742/200-4356, Dipl.Ing. Albert Kodym.


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