07.07.2000 | 00:00

Berger-Deponie in Weikersdorf bei Wiener Neustadt:

Schon zwei Drittel des Untergrundes sind geräumt

Wenn alles klappt, ist bis Ende August die Räumung der Berger-Deponie in Weikersdorf bei Wiener Neustadt auch vom bis zu 1,5 Meter mächtigen, mit Ammonium kontaminierten, lehmhaltigen Zwischenstauer abgeschlossen. Derzeit hält man bei zwei Drittel des auf 150.000 Tonnen geschätzten Untergrundes. In vier von sieben Räumungsabschnitten ist der Zwischenstauer vollständig entfernt. Derzeit ist man beim fünften Abschnitt. In den geräumten Abschnitten – das Bergegut wird von Westen nach Osten beseitigt – wurde die Deponie bereits wieder über dem höchsten Grundwasserstand aufgefüllt.

Pro Woche werden – nach einer kurzen Anlaufphase Mitte April mit 8.000 Tonnen – von mehreren Firmen in Form einer Nassbaggerung durchschnittlich 12.000 Tonnen geräumt und zu den wasserrechtlich bewilligten Deponien gebracht, meinte Bezirkshauptmannstellvertreterin Dr. Anna Margaretha Sturm. Während der Räumung wird Grundwasser abgepumpt, das zunächst in ein Pufferbecken geleitet und dann in das Kanalnetz des Abwasserverbandes Wiener Neustadt-Süd geführt wird. Dadurch wird ein Austrag von Schadstoffen verhindert.

Zudem sind rund 180.000 Kubikmeter Kies auszuheben, zwischenzulagern und nach einer möglichen Aufarbeitung zum Wiederverfüllen der Berger-Deponie zu verwenden. Dazu kommt noch das Abtragen und Wiederauffüllen von 130.000 Kubikmeter Böschungen. Schon in den Vorjahren wurden bekanntlich rund 882.000 Tonnen Abfälle als Vererdungsmaterial genützt, auf anderen, geordneten Deponien entsorgt oder – in geringen Mengen – verbrannt.

Das Grundwasser stieg in letzter Zeit ein wenig, stagniert aber jetzt, sodass die Räumung des Zwischenstauers durchaus mit Ende August abgeschlossen werden kann. Dann ist die Berger-Deponie auch im Untergrund geräumt. Rund drei Monate sind noch für die Rekultivierung, die Räumung der Baustelle und Nacharbeiten veranschlagt. Die Deponie ist voraussichtlich mit Jahresende 2000 endgültig geräumt.


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