06.07.2000 | 00:00

„Rent an Ent“ der „umweltberatung“

Leihenten zur Verringerung der Schneckenplage

Wer Salat sät, will auch Salat ernten. Jahr für Jahr machen allerdings gefräßige Schnecken, vor allem die Spanische Wegschnecke und die Große Wegschnecke, einen Strich durch diese Rechnung. Besonders ideale Bedingungen bieten den Schnecken schwere Böden mit grobscholliger Struktur.

Bei der Bekämpfung der Gartenschädlinge empfiehlt „die umweltberatung“, im Hinblick auf die eigene Gesundheit und auf Grund der Gefährdung anderer Tiere auf chemische Mittel wie Schneckenkorn zu verzichten. Das Absammeln und Einsalzen in Kübeln wiederum bedeutet für die Nacktschnecken einen qualvollen Tod, da die Tiere so bei lebendigem Leib austrocknen.

Die Förderung der natürlichen Fraßfeinde von Schnecken wäre demgegenüber eine wichtige Maßnahme. Für Igel, Spitzmäuse, Maulwürfe, Vögel, Frösche, Kröten sowie Glühwürmchenlarven und verschiedene Laufkäferarten sind die Schnecken bzw. ihre Eigelege ein „gefundenes Fressen“. Durch das Einzäunen und Einmauern der Gärten, durch den Einsatz von Chemie sowie durch fehlende Schlupfwinkel und Brutmöglichkeiten verschwinden diese Nützlinge allerdings immer mehr aus den Gärten.

Als letzten Ausweg aus dem alljährlichen erbitterten Kampf um die Salaternte bietet „die umweltberatung“ auch heuer wieder „Rent an Ent“ an. Die Indischen Laufenten haben sich als „Schneckenschreck“ sehr gut bewährt, sind in der Haltung anspruchslos und zudem für Kinder und Erwachsene eine unterhaltsame Bereicherung im Garten. Die Enten können gekauft oder einfach für mehrere Wochen gemietet werden. Der Verleih eines Entenpärchens kostet 550 Schilling für vier Wochen, die Kaution für die Enten und den Käfig beträgt 1.000 Schilling. Für weitere 150 Schilling werden die Enten sogar ins Haus geliefert.

Nähere Informationen und Bestellungen bei der „umweltberatung“ unter der Telefonnummer 01/8033232.


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