21.06.2000 | 00:00

Südbahnhotel erwacht aus „Jahrhundertschlaf“

Festspiele Reichenau realisieren dort „letzte Tage der Menschheit“

Seit Jahrzehnten steht das Südbahnhotel, einst einer der mondänsten Beherbergungsbetriebe am Semmering, leer. Jetzt kehrt wieder Leben in die ehemals prunkvollen Räume ein: Die Festspiele Reichenau realisieren dort ein interessantes Theaterprojekt. Aufgeführt wird vom 7. Juli bis 6. August die tragische Satire von Karl Kraus „Die letzten Tage der Menschheit“. Zu der dafür notwendigen Teilrestaurierung des Hotels beschloss die NÖ Landesregierung eine Infrastrukturförderung in der Höhe von einer halben Million Schilling.

Die Satire von Karl Kraus besteht aus einer Abfolge von sehr realistischen Szenen aus der Zeit von 1914 bis 1918. Der Literaturkritiker Hans Haider fertigte aus diesen Szenen, die früher für unspielbar gehalten wurden, eine zweieinhalbstündige Bühnenfassung, die auf die räumlichen Gegebenheiten des Spielortes Bedacht nimmt. Inszeniert wird das Stück von Hans Gratzer, in den Hauptrollen sind Otto Schenk, Peter Matic, Marianne Mendt und andere zu sehen. Ein detailliertes Programm sowie Eintrittskarten kann man unter der Telefonnummer 02665/319 anzufordern.


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