19.06.2000 | 00:00

Schüler haben weniger Freizeit als Lehrlinge

Prokop: Neue Jugendstudie zeigt Bedürfnisse und Chancen

Die Schüler einer Oberstufe haben täglich weniger Freizeit als Lehrlinge: 46 Prozent der Lehrlinge, aber nur 30 Prozent der Schüler haben während der Woche mehr als vier Stunden Freizeit. Diese Zahlen gehen aus der neuesten Jugendstudie hervor, die von Dr. Erich Brunmayr im Auftrag von Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop durchgeführt wurde und demnächst präsentiert wird. „Wir wollten mit der Studie die Bedürfnisse der Jugendlichen, aber auch deren Chancen und Risiken herausfiltern“, so die Begründung von Prokop.

Mädchen sind gegenüber Burschen überhaupt benachteiligt: Nur 25 Prozent haben täglich vier Stunden zur freien Verfügung. Bei den Burschen sind es immerhin 42 Prozent. Die Mädchen empfinden unabhängig vom Schultyp allgemein mehr Schulstress. „Dieser Freizeitmangel fördert den passiven Medienkonsum, das heißt, je weniger Freizeit, desto inaktiver“, erläutert Brunmayr. Rund 30 Prozent der Burschen, aber nur 10 Prozent der Mädchen üben mehr als zweimal pro Woche eine Sportart aus. Auch die Distanz zwischen Jugend und Gemeinde würde dadurch größer: 53 Prozent der Jugendlichen engagieren sich weder in der Gemeinde noch in Vereinen. Mädchen und Schüler nehmen am wenigsten an kommunalen Initiativen teil.


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