14.06.2000 | 00:00

Kostengünstiges Wohnen ist möglich

Knotzer: Wohnraum soll mit der Geldbörse wachsen

Wohnen zähle zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen. Vor allem für junge Menschen könne dieses elementare Recht aber immer weniger erfüllt werden, da steigende Wohnbaukosten und Grundstückspreise den Traum von den eigenen vier Wänden ständig unerreichbarer machen. Der Wohnraum solle deshalb mit der Geldbörse wachsen und gestaltet werden, sagte Landesrat Fritz Knotzer bei einer Enquete in Stockerau.

Keine Anzahlungen, Kautionen und Ablösen, sondern kalkulierbare Mieten seien für junge Menschen notwendig. Das „wachsende und kostengünstige Wohnen“ sei möglich: 35 Quadratmeter Wohnfläche inklusive Betriebskosten um 1.777,41 Schilling pro Monat, 50 Quadratmeter um 2.607,07 Schilling, 70 Quadratmeter um 3.554,83 Schilling seien durchaus realisierbar“, meinte der Landesrat. Eine Wohnbaugenossenschaft habe genau das in einer Studie ausrechnen lassen. Diese Kosten wären möglich, wenn der Zinssatz des Bankdarlehens in den ersten fünf Jahren gleich bleibe sowie die Wohnungen nach den Bedürfnissen junger Leute ausgestaltet würden, damit die Betriebskosten möglichst niedrig ausfallen. Dazu müsse noch ein Eigenengagement bei der Planung und der Fertigstellung sowie eine besonders günstige Finanzierung bei geringsten Belastungen am Anfang stehen, meinte Knotzer. Wenn die betreffende Gemeinde die Grundkosten beisteuere, die Genossenschaft das Baurecht erhalte und dazu Multifunktionsräume Aufgaben übernehme, dann reiche das.

„Die Aktion ‚Junges Wohnen‘ verzeichnet nach nur wenigen Wochen eine große Nachfrage. Mehrere hundert junge Menschen und über 30 Gemeinden haben bereits auf die Berichte über diese Aktion reagiert“; freute sich Knotzer.


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