14.06.2000 | 00:00

Gabmann: Neue Chancen für NÖ Grenzregionen

Präsentation der CD-Rom Kooperations- und Investitionshandbuch

„Eine der wichtigsten Herausforderungen für das Land Niederösterreich und besonders der niederösterreichischen Grenzregionen in den nächsten Jahren ist zweifellos die europäische Erweiterung, der Beitritt unserer Nachbarländer zur EU“, betonte Landesrat Ernest Gabmann heute in Wien bei der Präsentation der CD-Rom „Kooperations- und Investitionshandbuch“. Dazu komme noch die in ihren Auswirkungen weitaus bedeutsamere, zunehmende Globalisierung der Wirtschaft. Gabmann: „Eine wichtige Maßnahme, um dem verstärkten Wettbewerb zu begegnen, sind Kooperationen von Unternehmen. Kooperationen können eine Chance sein, wettbewerbsfähig zu bleiben, Wettbewerbsvorteile zu erlangen und Absatzmärkte außerhalb der nationalen Grenze zu erwerben.“

In Niederösterreich wurden bereits seit einigen Jahren Maßnahmen gesetzt, um auch die grenzüberschreitenden Wirtschaftskooperationen mit den Nachbarstaaten zu forcieren. Eco Plus hat einen eigenen Leistungsbereich, grenzüberschreitende und interregionale Projekte, eingerichtet. Im Rahmen von EU-Projekten erstellt Eco Plus dabei Expertisen zu Fragen der grenzüberschreitenden Regionalentwicklung und erhebt regionale statistische Daten. „Der erste Teil des Kooperations- und Investitionshandbuches war eines der ersten Projekte. Das Handbuch ist gleich auf großes Interesse gestoßen. Eco Plus hat nun bereits den zweiten, erweiterten Teil im Rahmen einer CD-Rom fertiggestellt“. Aufgrund einer regionalen Analyse der niederösterreichisch-slowakisch-tschechischen Grenzregion wurden dabei die Potenziale und Chancen für die Region ermittelt. Ergänzt wurden die Statistiken durch relevante rechtliche Fragestellungen. Vor allem für Unternehmer, die grenzüberschreitend tätig sind oder sein wollen, enthält das Handbuch wichtige Informationen und Hilfestellungen!

Die Erhebung von statistischen Daten ist oft die Grundlage für grenzüberschreitende Aktivitäten; wichtig ist jedoch auch der Aufbau von Expertennetzwerken, um Kontakte und Anknüpfungspunkte zwischen regionalen und internationalen Akteuren aufzubauen. Eco Plus hat Netzwerke in Niederösterreich, in der Vienna Region und mit den Nachbarländern initiiert. Eco Plus führt auch Regionalentwicklungsprojekte in den Nachbarstaaten durch. So wurde der grenzüberschreitende Wirtschaftspark in Gmünd Ceske Velenice errichtet. Hier können Investoren die Vorteile eines tschechischen Standortes gleichzeitig mit jenen eines niederösterreichischen nützen. Ein angeschlossenes Gründerzentrum gibt zusätzlich Unterstützung für die Förderung der regionalen Wirtschaft. In Malacky (Slowakei) wird durch internationale Investoren die Errichtung eines riesigen internationalen Wirtschaftsparks samt zugehörigem Wohngebiet und Freizeitinfrastruktur auf 1.200 Hektar (!) geplant. Eco Plus hat bereits mehrmals auf Wunsch der Gemeinde Malacky diese Projektidee mit dieser besprochen. Unter ähnlichen Bedingungen arbeitet Eco Plus derzeit an einer von Beratungsprojekten zur Errichtung von Wirtschaftsparks und regionalen Investitionszentren in einigen mittel- und osteuropäischen Ländern mit, insbesondere in der Tschechischen Republik, der Slowakei und in Polen. Hierbei etabliert sich Eco Plus zunehmend als kompetenter Projektpartner für die dortige Wirtschaft und als internationaler Know-how-Träger für Regionalentwicklung mit „Ostkompetenz“.

Landesrat Ernest Gabmann: „Im Rahmen all dieser Tätigkeiten möchte ich besonders auf das derzeit in Planung befindliche Projekt Drehscheibe NÖ für Zentraleuropa hinweisen.“ Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt des Regionalmanagements, Wirtschaftskammern und Landesstellen, das basierend auf der Regionalen Innovationsstrategie für Niederösterreich („RIS“) eine Bündelung der im Lande vorhandenen „Ostkompetenz“ erreichen soll. Eco Plus wurde mit der Umsetzung dieses Projektes beauftragt. Das Land Niederösterreich hat damit einen bedeutenden Know-how- und Erfahrungsvorsprung in Bezug auf die EU-Beitrittsstaaten.


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