07.06.2000 | 00:00

Metamorphosen – Zeit der Entdeckungen

NÖ Donaufestival startet mit „Korean Drums“ in Krems

Mit einem Paukenschlag beginnt das heurige Donaufestival am Freitag, 16. Juni, in der Werkshalle der VOEST Alpine Krems. Nach der offiziellen Eröffnung durch Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop gibt es die Gala-Premiere der „Korean Drums“, einer fernöstlichen, mit Rhythmen arbeitenden Tanztruppe. Das Niederösterreichische Donaufestival steht heuer unter dem Motto „Metamorphosen – Zeit der Entdeckungen“ und findet in Krems, St.Pölten und Tulln sowie in verstärktem Maß auch in der Wachau statt.

Schaffensprozess und Werkschöpfung stehen im Vordergrund. In den Sparten Theater, Musik, Literatur, Poesiezirkus und Bildende Kunst wird das Thema „Metamorphosen“ beleuchtet und in Schwerpunktveranstaltungen aufbereitet.

Die Festivalstadt Krems steht nicht nur beim Stadtfest am 16. und 17. Juni ganz im Zeichen der Veränderung, sondern wird unter dem Aspekt „Verwandlung einer Stadt“ auch aktionsmäßig mit einbezogen. Gefördert von der heimischen Industrie werden von renommierten Künstlern Räume neu definiert. Als ein Zeichen dieser umfassenden Metamorphose entstehen in und für die Stadt Stahlskulpturen, welche als Stahlpfad im Erscheinungsbild von Krems neue Akzente setzen.

Ausgehend von Ovids Hauptwerk Metamorphosen entwickelt Zeno Stanek die diesjährige Theater-Eigenproduktion „Naso“ als Inszenierung über Kunst, Macht und Staat. Der zweite Teil der Stanek-Personale widmet sich im Stadtpark seiner Regiearbeit zu Felix Mitterers Version von der ultimativen Metamorphose „Krach im Hause Gott“. Die Bremer Shakespeare Company ist mit Shakespeares Komödie „Was Ihr wollt“ zu Besuch in Krems.

Zu Lesungen aus der Weltliteratur der Verwandlungen werden Klaus Maria Brandauer und Tobias Moretti erwartet. Musikalische Überraschungen verheißen die Formationen Il Giardino Armonico und das ungarische Zigeuner-Orchester Bihari.

Seine Poesiezirkus-Tradition setzt das Donaufestival mit einem österreichischen Gast fort: Der 1998 gegründete Zirkus Meer erzählt die Geschichte des Weltreisenden Marco Polo.

Mit heimischen wie internationalen Leckerbissen wartet auch heuer das Art Cult-Spiegelzelt auf: Comedy und one man/one woman Performances der Extraklasse stehen neuen Formationen gegenüber: den schauspielerischen Verwandlungskünsten von Bernd Lafrenz und Alvaro Solar, den Metamorphosen der Wiener Symphonia Schrammeln ebenso wie Marcus Jerochs Wortspielen der musikalischen Himmelfahrt von Adi Hirschal & Wolfgang Böck oder den neuen Berliner Chansons von Tanja Ries und Martina Brandl. Eine Fiesta Latina schließt den Reigen im Art Cult-Spiegelzelt.

Schüler sind mit Projekten aus Literatur und Musik ins Festival integriert. Sie steuern malerische Verwandlungen bei, ebenso wie die Künstlerin Ingrid Brandstetter in ihrer Ausstellung in der Galerie Kultur Mitte. Zu Gast sind weiters Heinz Holecek und Heilwig Pfanzelter mit einer Lesung und Wendelin Schmidt-Dengler mit einem Vortrag zum Thema Ovid.


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