05.06.2000 | 00:00

Forschung für den Wohnbau

Prokop: Modernes und erschwingliches Wohnen

„Forschung im Wohnbau ist besonders wichtig, da Bauen den Anforderungen und Bedürfnissen der heutigen Zeit entsprechen muss“, erklärt Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop, Vorsitzende des Wohnbauforschungsbeirates. Ziel des Landes sei es, ein modernes, ökologisches und erschwingliches Wohnen mit entsprechender Lebensqualität zu erreichen. Der Wohnbauforschungsbeirat hat daher in seiner letzten Sitzung insgesamt 14 Aufträge vergeben.

Die Forschungsaufträge beinhalten unter anderem:

die energiewirtschaftliche Untersuchung von verschiedenen Einfamilienhäusern,

um der „Entleerung der Bauerndörfer“ vorzubeugen, soll die Nutzung von landwirtschaftlichen Gebäuden aufgezeigt werden,

neue Wohnformen für Senioren sollen aufgezeigt werden,

Handbücher für verdichtete Wohn- und Siedlungsformen sowie für ökologische Bauweisen sollen erstellt werden.

Hauptaugenmerk der niederösterreichischen Wohnbaupolitik gilt dem verstärkten Einsatz der erneuerbaren Energien, dem Energiesparen und damit der Umwelt.

Derzeit bezahlt ein durchschnittlicher niederösterreichischer Haushalt pro Jahr rund 15.000 Schilling an Heizkosten. Dieser Betrag kann durch Wärmedämm- und Heizungsmaßnahmen halbiert werden. Der ökologische Wohnbau belebt zudem die Bauwirtschaft. Ein Rechenbeispiel: Eine jährliche Investition von einer Milliarde Schilling schafft 1.500 zusätzliche Arbeitsplätze und eine Milliarde Wertschöpfung für die niederösterreichische Wirtschaft. Durch den verminderten Energieaufwand im Wärmebereich kann der Schadstoffausstoß stark gesenkt werden. Österreichweit werden allein durch die Raumheizung rund 19 Millionen Tonnen CO2 in die Luft geblasen, das ist mehr als durch den Verkehr.


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