26.05.2000 | 00:00

Ein Jahr NÖ Umwelt-System NUS

Gabmann und Sobotka ziehen erste Erfolgsbilanz

In St.Pölten präsentierten gestern Wirtschafts-Landesrat Ernest Gabmann und Umwelt-Landesrat Wolfgang Sobotka unter dem Motto „Ein Bundesland auf dem Weg zur Nachhaltigkeit“ eine erste Bilanz nach einem Jahr NÖ Umwelt-System NUS.

Gabmann bezog sich dabei auf die klare Vorgabe von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, unter die Top ten-Regionen Europas zu kommen. Dafür müsse sich auch die Wirtschaft neu positionieren und neue Profile setzen – in Richtung Technologie, Aus- bzw. Weiterbildung und Umweltschutz. Ökologie und Ökonomie dürften keine Gegensätze mehr sein. 1999 hätten 27 heimische Unternehmen an NUS teilgenommen, 9 davon seien bereits nach internationalen Standards zertifiziert, der Rest befinde sich auf bestem Weg dorthin, so der Wirtschafts-Landesrat.

Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen würden nicht nur das Umweltbewusstsein, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und damit den Wirtschaftsstandort Niederösterreich stärken. Als wesentlichen Teil von NUS, das Gabmann als klassische Fortsetzung des Verfahrensexpresses für rasche und unbürokratische Verfahrensabwicklungen sieht, bezeichnete der Wirtschafts-Landesrat den NUS-Club, der ein hervorragendes Diskussionsforum für die Kommunikation der Unternehmer untereinander und mit der Verwaltung sei.

Für den Non-Profit-Bereich sprach Sobotka von einem Dreiecksverhältnis zwischen einer Verbesserung der ökologischen Bilanz, einer Stärkung der finanziellen Ressourcen und einer daraus resultierenden Verbesserung von Nachhaltigkeit und Lebensqualität. Das NUS als wesentlichen Beitrag für das Klimabündnis und Königsdisziplin unter den Umweltmanagementsystemen hätten die Krankenhäuser Baden und Waidhofen an der Ybbs, Magistrat und Bezirkshauptmannschaft Krems sowie der Abwasserverband Maria Anzbach erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt sei mit umfassenden Erfahrungswerten in etwa zwei Jahren zu rechnen, im Krankenhausbereich könne man aber bereits jetzt von Einsparungspotentialen über 10 Prozent allein in rein technischen Bereichen des Sachaufwands sprechen, so Sobotka.

Als nächsten Schritt nach den fünf Pilotprojekten sowie nach „NUS für Gemeinden“, wo derzeit zehn Gemeinden, bzw. „NUS für Schulen“, wo momentan fünf unterschiedliche Schulen arbeiten, kündigte der Umwelt-Landesrat an, NUS im nächsten Jahr auch auf die Abfallwirtschaftsverbände auszudehnen, um deren Stoffkreisläufe und Kostensituation zu optimieren.

Eine Broschüre „Ein Jahr NÖ Umwelt-System NUS“ erhält man über die Abteilung Umweltwirtschaft und Raumordnungsförderung beim Amt der NÖ Landesregierung unter der Telefonnummer 02742/200-4350. Im Internet finden sich Informationen unter http://www.nus.at.


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