29.06.2007 | 18:10

ARGE „Erneuerbare Energie“ fördert Ökostrom

Betrieb für eigenen Haushalt: Seminar geplant

Die Bevorzugung für Ökostrom, um ihn wirtschaftlich konkurrenzfähig zu machen, und langfristig gesicherte Einspeisetarife für den „Saft“ auf dem Niveau von Deutschland forderte gestern Gertraud Grabler-Bauer von der Arbeitsgemeinschaft „Erneuerbare Energie“ auf einer Pressekonferenz in Wiener Neustadt. Auch wurde die Befreiung von Ökostrom von den Netzdurchleitungsgebühren zumindest in der Phase der Markteinführung verlangt. Der erzeugte Ökostrom sollte verpflichtend abgenommen werden. Schließlich setzte man sich noch für eine Deklaration von Atomstrom ein.

Ähnliche Forderungen entnahm man auch einer Petition an Bundesminister Dr. Martin Bartenstein, die bei der Telefonnummer 02622/21389 anzufordern ist.

Ökostrom für den eigenen Haushalt ist zudem das Thema eines Seminars, das die ARGE „Erneuerbare Energie“ Niederösterreich-Wien am 20. Mai von 9 bis 17 Uhr im Hotel Schwartz in Breitenau abhalten wird.

Ökostrom ist bekanntlich jener Strom, der aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind, Biomasse, Klär- und Deponiegas, Geothermie und Wasserkraftanlagen erzeugt und entweder direkt verbraucht oder – zu bestimmten Einspeisetarifen – an das öffentliche Netz weitergegeben wird. Das hilft zum Beispiel, das Verbrennen fossiler Energie einzudämmen und in Österreich neue fossil betriebene Kraftwerke – trotz des wachsenden Strombedarfs – zu verhindern. Auch Atomstromimporte können so vermieden werden. Und nicht zuletzt sind bekannte Klimaschutzziele greifbarer. Diese Ziele zu erreichen, ist aber viel schwerer: Am ehesten wirkt noch die Einsparung. Ökostrom selbst zu erzeugen, bringt Versorgungssicherheit, aber auch meist hohe Investitionskosten. Die Beteiligung an Ökostromanlagen ist – vor allem dann, wenn Großanlagen gebaut werden sollen – in der Errichtung sicherer. Den Ökostrom für den eigenen Haushalt zu kaufen, ist zwar seit ungefähr einem Jahr theoretisch möglich, stößt aber auf hohe Gebühren für die Netzdurchleitung. Auch fehlt der Anbieter für den Raum Niederösterreich oder für Wien derzeit noch.


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