29.06.2007 | 18:10

NÖ Landesfeuerwehrtag in Tulln

Pröll: Hohe Professionalität und Vorbildwirkung

In Tulln fand am Freitag, in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landeshauptmannstellvertreter Dr. Hannes Bauer, Landesrat Franz Blochberger, Landtagspräsident Mag. Edmund Freibauer und Dritten Landtagspräsidenten Ing. Johann Penz, der NÖ Landesfeuerwehrtag mit dem Floriani-Empfang statt. Niederösterreichs 1.740 Freiwillige und Betriebsfeuerwehren mit mehr als 87.000 Mitgliedern, davon mehr als 3.500 Jugendfeuerwehrmitglieder, haben 1999 52.261 Einsätze mit mehr als 600.000 Einsatzstunden geleistet.

Pröll äußerte seinen Respekt vor den großen Leistungen der NÖ Feuerwehren, deren hohe Professionalität in extremen Stresssituationen wie in etwa nach der Explosion in Wilhelmsburg tief beeindruckt hätten. Die Feuerwehren, mit ihrem Geist, sich für den anderen zu engagieren, und in ihrer Vorbildwirkung, insbesondere für die Jugend, seien eine tragende Säule funktionstüchtigen Zusammenlebens.

Hinsichtlich des noch vor dem Sommer in die Beschlussfassung kommenden Feuerwehrgesetzes zeigte sich der Landeshauptmann zuversichtlich, dass das Gesetz hinsichtlich Kooperationsfähigkeit und rationellem Arbeiten eine bessere Umsetzung der Ziele gewährleiste. Zudem hoffe er, dass möglichst viele Betriebe und Organisationen dem deutlichen Signal des Landes in Bezug auf Dienstfreistellungen folgten. Hinsichtlich der Erschließung zusätzlicher Finanzquellen wolle er, so Pröll abschließend, gerne den Feuerwehrvorschlag auf 1,5 Prozent der Kfz-Steuer gegenüber dem Finanzministerium unterstützen.

Freibauer, der die Florianiplakette in Silber erhielt, bedankte sich bei den Feuerwehren für die gewissenhafte Wahrnehmung eines öffentlichen Auftrages in freiwilliger Verpflichtung, Disziplin und Kameradschaft. Der heilige Florian sei zwar Schutzpatron im Himmel, die Feuerwehren brauchten aber auch auf Gemeinde- und Landesebene gute Partner. Stellvertretend für diese nehme er diese hohe Auszeichnung und Ehre entgegen.

Im Anschluss an die Siegerehrung für 100 Feuerwehrleute, die mit dem Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold die „Feuerwehrmatura“ abgelegt haben, übergab Blochberger 21 Rüstlöschfahrzeuge mit einem Gesamtwert von 84 Millionen Schilling, die an neuralgischen Punkten des Landes stationiert werden. 35 weitere werden bis 2001 folgen. Blochberger betonte dabei, man sei auf einem guten Weg zu einem brauchbaren Feuerwehrgesetz mit mehr Verantwortung im direkten Bereich der Feuerwehren. Die hohe Förderung des Landes für diese Fahrzeuge sei Anerkennung für Ausbildung und Leistung der Feuerwehrkameraden, die im menschlich-psychologischen Bereich etwa des Umgangs mit Verletzten oder bei der Verständigung Angehöriger genauso gut gerüstet seien wie ihre Fahrzeuge.


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