29.06.2007 | 18:10

Bagger für Bienenfresser im Einsatz

Leichter Anstieg in NÖ für seltene Vogelart

Seit einigen Wochen ist Dipl.Ing. Frank Grinschgl im Dauereinsatz, um die Steilwände in rund 20 Schotter- und Sandgruben wieder „aufzufrischen“. Denn in Kürze werden die Brutpaare des Bienenfressers, einer seltenen Vogelart, wieder aktiv werden. Die verwitterten Brutwände wurden und werden mit Hilfe von Baggern abgegraben. Der Baggereinsatz wird fortgeführt, bis die Brutsaison beginnt. Auch werden in einigen älteren und dicht bewachsenen Gruben Gehölze entfernt, um dem Bienenfresser den freien Anflug zu den Steilwänden zu ermöglichen. Bei kleineren Gruben und Weingartenböschungen werden die Pflegearbeiten händisch durchgeführt, wofür noch freiwillige Helfer gesucht werden.

Neben Hohlwegen und Lösswänden in Weingärten nutzt der Bienenfresser vor allem Wände in den Gruben. Die Brutröhre, die in einen Kessel mündet, wird in die Steilwand gegraben und kann eine Tiefe von bis zu zwei Metern erreichen. Weil die Steilwände der Gruben vielfach stark verwittert und „verbraucht“ sind, ist menschliche Hilfe erforderlich. Um die farbenprächtigen Vögel an ihren angestammten Brutplätzen zu halten, sind Pflegemaßnahmen in größerem Umfang notwendig.

Im Vorjahr wurden mit Unterstützung des Naturschutzbundes landesweit 123 Brutpaare des Bienenfressers in 47 Kolonien festgestellt. Es gibt Anzeichen, meint Grinschgl, dass der niederösterreichische Bestand leicht ansteigt.

Auskunft und Anmeldung: Naturschutzbund Niederösterreich, Telefon 01/4029394, e-mail noenb@adis.at.


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