29.06.2007 | 18:10

Erstmals hohe Ozonwerte festzustellen

Messnetzzentrale des Landes NÖ hat 29 Kontrollstellen

Noch nicht. Aber viel hat nicht gefehlt: Das frühsommerliche Wetter in der Osterwoche hat nicht nur die Lufttemperatur, sondern auch die Ozonwerte in die Höhe getrieben. Am Ostersamstag wurde in Schwechat mit einem Spitzenwert von 0,206 Milligramm Ozon pro Kubikmeter Luft als Halbstundenmittelwert die Informationsstufe gemäß der Richtlinie der EU erreicht, die bei uns freilich noch keinen gesetzlichen Charakter hat. Da hier obendrein ein sehr lokales und kurzfristiges Ereignis auftauchte, konnte eine generelle Information der Bevölkerung entfallen.

Die Ozonwarnstufe von 0,200 Milligramm pro Kubikmeter als Dreistundenmittelwert wurde an keiner Messstelle beobachtet. Das dürfte nicht zuletzt auf das Fehlen des Berufsverkehrs und der damit geringeren Kfz-Emissionen am Ostersonntag zurückzuführen sein. Am Ostermontag hat sich die Ozonsituation dann entspannt, weil sich das Wetter spürbar änderte. Wenn sich die Wetterprognose bewahrheitet, die viel Sonnenschein und frühsommerliche Temperaturen verspricht, ist aber wiederum mit einem Ansteigen der Ozonbelastung zu rechnen. Dann kommen auch die Emissionen durch den Berufsverkehr wieder voll zum Tragen.

In der Zentrale des NÖ Luftgüteüberwachungsnetzes ist man jedenfalls auf eine etwaige Ozonalarmierung vorbereitet. Im ganzen Land sind 29 Ozonmessstellen ständig in Betrieb. Wenn die Ozonvorwarnstufe eintritt, wird die Bevölkerung sofort über die Nachrichtensendungen des ORF und anderer Stationen über das Ereignis informiert. Die Vorwarnung erfolgt übrigens für das gesamte Ozonüberwachungsgebiet 1, in dem Wien, Niederösterreich und das nördliche und mittlere Burgenland zusammengefasst sind. Dementsprechend erfolgt die Auslösung der Ozonvorwarnstufe nach vorheriger Absprache der Messnetzbetreiber dieser Länder gemeinsam.

Nicht nur aktuelle Ozonwerte, sondern auch andere Schadstoffdaten und Wetterwerte können aus dem Internet unter den Serviceseiten des Landes Niederösterreich (http://www.noel.gv.at) abgerufen werden. Nach wie vor in Betrieb ist das Ozontelefon mit der Nummer 02742/1580. Auch das Luftgütetelefon mit der Nummer 02742/200-4444 gibt Auskunft.


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