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16.11.2015 | 08:10

Festlicher Abend zum Landesfeiertag im Auditorium Grafenegg

LH Pröll: Heimat als Haltung verlangt unser Zutun

Paulus Hochgatterer, Elisabeth Pröll, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Christine Brandstetter, Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter, Dr. Elena Kirtcheva (Präsidentin des Vienna Economic Forums).
Paulus Hochgatterer, Elisabeth Pröll, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Christine Brandstetter, Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter, Dr. Elena Kirtcheva (Präsidentin des Vienna Economic Forums).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Ganz im Zeichen des Gedenkens an den Heiligen Leopold stand das gestrige Festprogramm anlässlich des Niederösterreichischen Landesfeiertages 2015 im Auditorium in Grafenegg. Es sei ein „Jubiläumsfeiertag", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll in seiner Festrede und erinnerte an die Heiligsprechung des Landespatrons vor 530 Jahren.

„Heimat ist das, wovon man ausgeht", stellte der Landeshauptmann ein Zitat von Thomas Eliot an den Beginn seiner Rede. Pröll: „Heimat ist das, woher wir kommen. Heimat ist aber auch das, was uns Halt gibt. Aber Heimat ist nicht nur Halt, Heimat ist gleichzeitig auch Haltung. Die Haltung, sich in einer Gemeinschaft einzubringen." Heimat als Haltung verlange aber auch „unser Zutun", betonte der Landeshauptmann.

Für dieses „Zutun" brauche es zum einen Mut, so Pröll: „Für das Vorwärtskommen braucht es Mut, Entscheidungen zu treffen und Dinge beim Namen zu nennen." Das gelte auch in der aktuellen Flüchtlingsfrage: „Es ist klar, dass wir uns weder abschotten noch uns der Verantwortung entziehen können. Es ist klar, dass wir verzweifelten Menschen auf der Flucht vor Krieg helfen. Aber Sicherheit und Kontrolle dürfen dabei nicht verloren gehen." Pröll weiters: „Die, die ein Recht haben, sollen bleiben dürfen. Die, die kein Recht haben zu bleiben, denen darf keine falsche Hoffnung gemacht werden. Das ist ein humanitärer Weg mit Verantwortung."

Für das „Zutun" brauche man zum anderen aber auch das Tun, fuhr der Landeshauptmann fort: „Wir brauchen Teilnahme und Mit-Tun. Jeder im Land muss sein Bestes geben, aber mit Rücksicht auf den Anderen. Das macht aus Einzelleistungen einen gemeinsamen Erfolg." Und diesen Erfolg wolle man in Niederösterreich, meinte er: „Wir wollen Dynamik in der Wirtschaft und Perspektiven in der Arbeitswelt. Wir wollen Platz für familiäres Glück und Sicherheit für die Generationen. Wir wollen Wissen erweitern und richtig einsetzen. Wir wollen der Kunst freien Raum geben."

Zukunft entstehe nur im Handeln, und für dieses Handeln brauche es „viele Hände", sprach der Landeshauptmann auch das „Wir" an. „Heimat, die verbindet, baut auf Zusammenhalt und Wir-Gefühl auf. Zusammenleben heißt gemeinsam das Gleiche wollen und miteinander das Richtige tun. Und dazu brauchen wir Tugenden wie Freiwilligkeit, Familiensinn, Zusammenarbeit und die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen." Man wolle daher den Landesfeiertag nutzen, um das Wir-Gefühl zu stärken und Heimat als Haltung wachsen zu lassen, so der Landeshauptmann.

Die literarische Gestaltung des Abends übernahm der Schriftsteller und Kinderpsychiater Paulus Hochgatterer, musikalisch wurde der Abend vom Tonkünstler-Orchester Niederösterreich mit Dirigent Alejo Perez begleitet. Zur Aufführung kam die Symphonie D-Dur Hob. 1:6 „Le Matin" von Joseph Haydn.

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