22.07.2015 | 09:30

Pernkopf: Niederösterreich ist bei Radfahrerzufriedenheit führend

Laut aktueller VCÖ-Umfrage

Das Bundesland Niederösterreich wird als sehr radfahrfreundlich wahrgenommen. Das ergibt eine aktuelle, vom Verkehrsklub Österreich (VCÖ) in Auftrag gegebene Umfrage unter Niederösterreichs Radfahrerinnen und Radfahrern. Grund dafür sind verbesserte Bedingungen zum Radfahren und eine verbesserte Radinfrastruktur.

„Wie die Umfrage zeigt, finden immer mehr Menschen in Niederösterreich optimale Bedingungen zum Radfahren vor und treten im Alltag öfters in die Pedale. Das bringt uns unserem Ziel näher, den Alltagsradverkehrsanteil bis 2020 zu verdoppeln, was ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz ist", freut sich Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf über die kürzlich vom VCÖ veröffentlichten Ergebnisse der alljährlichen Umfrage zur „RadlerInnenzufriedenheit". Im Rahmen der Befragung gaben acht von zehn Radfahrerinnen und Radfahrer an, ihre Alltagsziele mit dem Fahrrad zügig und direkt erreichen zu können. Immerhin sechs von zehn gaben an, dass sich die Bedingungen zum Radfahren in ihrem Wohnort verbessert haben.

Davon ist auch Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, überzeugt: „In Niederösterreich verbessern sich die Bedingungen für Radfahrer und Radfahrerinnen laufend. Grund dafür sind die langjährige Förderung des Radverkehrs und der Ausbau der Radinfrastruktur. Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung in den Gemeinden, Bildungseinrichtungen und der Bevölkerung tragen ihren Teil dazu bei."

Das Land Niederösterreich investiert jährlich mehrere Millionen Euro, um die Gemeinden beim Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur zu unterstützen. Konkrete Zahlen dazu finden sich im neuen „Masterplan Radfahren 2015-2025", indem auch die Ziele verankert wurden. Finanziert werden innerörtliche Radwege, der Ausbau des Radwegenetzes zwischen den Gemeinden und der Bau von Radbrücken. Beim so genannten „RADLgrundnetz" werden jene Räume gemeindeübergreifend erschlossen, in denen die Nutzung des Fahrrades für alltägliche Strecken besonders gut und sicher möglich ist. Ballungsräume sind ein gutes Beispiel dafür, weil das Fahrrad dort als Zubringer zum öffentlichen Verkehr genutzt werden kann. Derzeit stehen die drei „RADLgrundnetze" in den Regionen Marchfeld, Schwechat und St. Pölten vor dem Abschluss. Entlang der Zentren und Achsen finden Radfahrerinnen und Radfahrer mit dem Projekt „nextbike" außerdem das größte europäische Fahrradverleihsystem im ländlichen Raum vor. 

Ein weiterer Ausbau der Infrastruktur ist gerade im Hinblick auf Kinder- und Jugendmobilität notwendig. Kinder und Jugendliche fahren laut einer weiteren Umfrage des VCÖ in der Freizeit gerne mit dem Rad, aber nur alle drei Tage werden Alltagswege wie der Schulweg mit dem Fahrrad zurückgelegt. Grund dafür sind vor allem Sicherheitsbedenken der Eltern. Doch gerade in Zeiten des Bewegungsmangels und der Übergewichtigkeit wäre es wichtig, wenn mehr Kinder und Jugendliche Radfahren würden. In Niederösterreich gibt es bereits ambitionierte Projekte, die sich diesem Thema widmen. Der Fahrradwettbewerb „BIKEline" für Schüler ab der fünften Schulstufe gehört dazu. Mittels Helm-Chip wird der geradelte Schulweg elektronisch erfasst und die fleißigsten Radfahrer nach einer bestimmten Zeit belohnt. Auch das Klimabündnis Niederösterreich bietet zahlreiche Schulprojekte an, unter anderem das erfolgreiche Projekt „Klimafit zum Radlhit" sowie Workshops für Schüler bis zur neunten Schulstufe. Mehr Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr bringen auch die AUVA-Radlworkshops.

Bewusstseinsbildende Aktivitäten sind ein weiterer wichtiger Bestandteil des Konzepts von „RADLand Niederösterreich". Dabei werden im Rahmen der „RADLakademie" regelmäßig Schulungen für Experten und Entscheidungsträger angeboten. Zudem zeichnet „RADLand Niederösterreich" Vorzeigeprojekte aus und ruft Wettbewerbe ins Leben, um mehr Menschen für das Radfahren zu begeistern. Nach der Aktion „(N)Österreich radelt zur Arbeit", die bereits im Mai stattgefunden hat, gehört „Wir radeln in die Kirche" am 20. September zu den großen Veranstaltungen im heurigen Jahr.

Nähere Informationen: Energie- und Umweltagentur NÖ, Mag. (FH) Christine Sitter-Penz, Telefon 02742/219 19-137, e-mail christine.sitter-penz@enu.at, http://www.enu.at/,  bzw. Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, e-mail j.maier@noel.gv.at.

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