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08.07.2015 | 00:47

LH Pröll: Breitband ist Schlüssel-Infrastruktur des 21. Jahrhunderts

Land, Telekom und EVN unterzeichnen Pakt zum Breitband-Ausbau

Pakt zum Breitbandausbau unterschrieben:  EVN-Vorstandssprecher DI Dr. Peter Layr, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Telekom-Generaldirektor Dr. Hannes Ametsreiter (v. l. n. r.).
Pakt zum Breitbandausbau unterschrieben: EVN-Vorstandssprecher DI Dr. Peter Layr, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Telekom-Generaldirektor Dr. Hannes Ametsreiter (v. l. n. r.).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Unser Ziel ist klar: Wir wollen bis 2030 flächendeckende Glasfaser-Internetanschlüsse für alle niederösterreichischen Haushalte und Betriebe", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute, Mittwoch, im Zuge einer Pressekonferenz. Gemeinsam mit dem Generaldirektor der Telekom Austria Group, Dr. Hannes Ametsreiter, und dem Vorstandssprecher der EVN, DI Dr. Peter Layr, unterzeichnete der Landeshauptmann einen Pakt über die Zusammenarbeit zum weiteren Ausbau der Breitbandtechnologie.

Im September 2014 sei der Startschuss für die Breitbandoffensive in Niederösterreich erfolgt, blickte Pröll zunächst zurück. Dazu habe man ein eigenständiges NÖ-Modell entwickelt: Dort, wo private Unternehmen nicht ausbauen, baut die öffentliche Hand die Glasfaser-Infrastruktur auf, die privaten Anbieter können diese dann mieten. Dazu sei auch die „NÖGIG", die NÖ Glasfaser-Infrastruktur-Gesellschaft" gegründet worden, informierte er: „Diese plant und koordiniert den Ausbau und unterstützt die Gemeinden." Noch heuer sollen in vier Pilotregionen (Kleinregion Stadt-Land Gmünd, Kleinregion Thayarunde, Triestingtal, Ybbstal) die ersten Glasfaser-Anschlüsse fertig werden.

Um das Ziel, bis 2030 alle Haushalte und Betriebe in Niederösterreich mit Glasfaserinternet zu versorgen, erreichen zu können, habe man nun mit der Telekom Austria und der kabelplus, einer 100 Prozent-Tochter der EVN, zwei „sehr tragfähige Partner", betonte der Landeshauptmann. „Eine flächendeckende Breitbandversorgung bis 2030, eine enge Abstimmung beim Ausbau und ein Investitionsschub von 150 Millionen Euro bis 2016 in einem ersten Schritt", fasste Pröll die Ziele des Paktes zusammen. Die Koordination erfolge durch die NÖGIG, so der Landeshauptmann. So sei etwa ein digitales Aufgrabungsverzeichnis entwickelt worden.

„Der Breitbandausbau ist ein wesentlicher Standortfaktor", betonte Pröll: „Die Breitband-Infrastruktur ist die Schlüssel-Infrastruktur des 21. Jahrhunderts. Denn eine leistungsfähige Breitband-Infrastruktur ist Basis für Wachstum und Innovationskraft sowie wesentliche Grundlage für Wirtschaft und Betriebe." Der Landeshauptmann sprach auch von einer „vollkommen neuartigen Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privaten Unternehmen". Das NÖ-Modell sei eine Ergänzung zu den privaten Anbietern, das Land lege den Focus vor allem auf periphere Regionen. Man nehme damit europaweit eine Vorreiterrolle ein, betonte er: „Wir können mit unserem Modell auch international punkten. Von der Europäischen Kommission und der Weltbank wurden wir unter die Top-15-Breitbandprojekte gereiht."

Man arbeite seit vielen Jahren hervorragend mit dem Land Niederösterreich zusammen, sagte Telekom-Generaldirektor Ametsreiter. Der heutige Pakt werde einen Investitionsschub auslösen, der zu einer wesentlichen Verbesserung der Infrastruktur in Niederösterreich führen wird, zeigte er sich überzeugt. Das digitale Aufgrabungsverzeichnis  bezeichnete er als „richtungsweisend für Österreich".

Die EVN sei das Landes-Unternehmen für Infrastruktur und Energie aller Art, betonte EVN-Vorstandssprecher Layr im Zuge der Pressekonferenz. Was den Ausbau der Breitbandinfrastruktur betrifft, sehe er große Synergiemöglichkeiten vor allem mit den Aufgrabearbeiten der Kommunen, und das bringe eine effiziente Mittelverwendung beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur, betonte er.

 

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