20.02.2015 | 11:31

Niederösterreichs Bildungseinrichtungen sind Vorreiter in puncto Bewegungsmöglichkeiten

LR Schwarz: Spielfläche und Bewegungsraum in jedem Kindergarten

Zur aktuellen Thematik Bewegung im Kindergarten weist Bildungs- und Familien-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz darauf hin, dass Niederösterreichs Kindergärten und Pflichtschulen beste Voraussetzungen für ausreichend Bewegung und Sport für Kinder bieten: „In jedem der aktuell 1.054 Kindergärten in Niederösterreich ist ein Gruppen- und Bewegungsraum im Mindestausmaß von 60 Quadratmetern vorgesehen, ab der fünften Gruppe wird ein zweiter Bewegungsraum empfohlen. Und anders als in anderen Bundesländern ist bei jedem NÖ Kindergarten auch ein Spielplatz im Außenbereich vorgesehen, mit vielen unterschiedlichen Möglichkeiten zum Rutschen, Kriechen, Klettern, Balancieren, Schaukeln, Tasten, Laufen."

„Im Zuge der großen Förderaktion des Landes Niederösterreich ‚Schulhöfe und Spielplätze in Bewegung‘ stellt das Land Niederösterreich innerhalb von vier Jahren vier Millionen Euro Fördergelder für neue bewegungsfördernde und bedürfnisgerechte Spielplätze und Schulhöfe zur Verfügung", so die Bildungs-Landesrätin. Für Schulgebäude gibt es von Seiten des Landes Niederösterreich derzeit, neben der bereits bestehenden Fördermöglichkeit über den Schul- und Kindergartenfonds, eine Sonderförderaktion für Neu- und Zubauten, Sanierungen und Einrichtungen von Schul-Turnsälen. Die Förderhöhe im Rahmen dieser Sonderaktion beträgt zwischen 15 und 25 Prozent der Kosten.

Auch pädagogisch wird dem Thema Bewegung und Gesundheit in Niederösterreich  ab dem Eintritt in den Kindergarten große Bedeutung beigemessen. „Beim Balancieren über ein Brett experimentiert ein Kind beispielsweise mit seinem Gleichgewicht. Es übt dabei seine Bewegungskoordination und setzt sich gleichzeitig mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten auseinander: Je länger ein Brett ist, desto mehr schwingt es in der Mitte, je schmaler ein Brett ist, umso größer ist die Herausforderung. Balancieren zu können ist darüber hinaus eine gute Grundlage, um in einer Zeile schreiben zu können", erklärt Schwarz.

„Kinder drücken über den Körper und Bewegungshandlungen auch ihre Stimmungen, Wünsche und Befindlichkeiten aus und lernen, die Körpersprache anderer zu interpretieren. Bewegung ermöglicht somit gegenseitiges Verstehen und Verständigen. Gemeinsame Bewegungsaktivitäten fordern Kinder heraus, sich mit sozialen Regeln, Teamarbeit, Kooperation, gegenseitiger Rücksichtnahme und Hilfestellung auseinanderzusetzen", so die Bildungs-Landesrätin.

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/9005-12655, e-mail dieter.kraus@noel.gv.at.

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