11.02.2015 | 11:50

Neuer Fachhochschul-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege

Sobotka: Erstmals Schwerpunkt auch auf präklinischer Versorgung

Landeshauptmannstellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und DI Gernot Kohl, Geschäftsführer der Fachhochschule St. Pölten, präsentierten den neuen Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege (von links nach rechts).
Landeshauptmannstellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und DI Gernot Kohl, Geschäftsführer der Fachhochschule St. Pölten, präsentierten den neuen Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege (von links nach rechts).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Die Pflegeberufe sind die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen. Die über 22.000 in Niederösterreich in den Pflegeberufen Tätigen - davon rund 10.200 in den Landeskliniken, ca. 10.000 in den Landespflegeheimen und sozialmedizinischen Diensten sowie ca. 2.000 in privaten Einrichtungen - leisten exzellente Arbeit. Die demografische und medizinische Entwicklung bringt aber eine Neuorientierung der Berufsstrukturen und damit auch der Ausbildung mit sich", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka am heutigen Mittwoch bei der Vorstellung des neuen Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege an der Fachhochschule St. Pölten.

Derzeit gebe es pro Jahr 880 Anfängerstudienplätze für die allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege, 570 davon an den vom NÖGUS betriebenen Gesundheits- und Krankenpflegeschulen sowie 108 an den Fachhochschulen in Krems und Wiener Neustadt, nunmehr kämen 74 weitere in St. Pölten dazu, führte der Landeshauptmann-Stellvertreter aus.

„Österreichweit einzigartig an diesem neuen Studiengang ist, dass die Absolventen Pflegeexperten im gehobenen Dienst und Notfallsanitäter zugleich sind und damit auch der präklinische Bereich erstmals akademisch abgedeckt wird. Zudem soll der Studiengang auch die Grundlage für einen späteren Master-Studiengang Paramedic bieten", betonte Sobotka.

„Mit dem neuen Studiengang an der Fachhochschule St. Pölten unterstützen wir die Professionalisierung der Pflege, um die Qualität in der Gesundheitsversorgung weiter zu steigern und Karrieremöglichkeiten im Pflegebereich zu schaffen. Das kommt sowohl den Pflegepersonen als auch den Patienten zugute", unterstrich der Landeshauptmann-Stellvertreter.

DI Gernot Kohl, Geschäftsführer der Fachhochschule St. Pölten, führte aus, dass der neue Studiengang, der im Frühjahr akkreditiert werden und im Herbst starten soll, das bereits bestehende Studienangebot im Bereich Gesundheit und Soziales mit den Bachelor-Studiengängen Diätologie und Physiotherapie sowie dem Master-Studiengang Digital Healthcare optimal ergänze.

Der sechssemestrige Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege bietet über drei Jahre insgesamt 222 Studienplätze und ist modular aufgebaut. Er umfasst gesundheitsfördernde, präventive, diagnostische, therapeutische und rehabilitative Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit und zur Verhütung von Krankheiten, daneben werden aber auch organisatorische und betriebswirtschaftliche Inhalte vermittelt. Die Berufsfelder nach dem Hochschulabschluss Bachelor of Science in Health Studies reichen von der Gesundheitsvorsorge und Prävention über Sanitätshilfe und Rettungsdienst bis hin zur Akutbetreuung in den Kliniken, zur häuslichen Pflege und zur Versorgung in Langzeiteinrichtungen.

Nähere Informationen beim Büro LHStv. Sobotka unter 02742/9005-12221, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, und e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at bzw. bei der Fachhochschule St. Pölten unter 02742/313228-36, Mag. Daniela Kaser, und e-mail daniela.kaser@fh-stpoelten.ac.at sowie www.fhstp.ac.at/bkp.

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