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07.11.2014 | 10:05

LH Pröll: Peter Turrini steht „für Offenheit, gegen Einengung"

Festlicher Abend zum 70. Geburtstag des Autors

\"Abend für Peter Turrini\", im Bild Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Vizerektorin Dr. Viktoria Weber, Bundestheater-Holding Geschäftsführer Di Günter Rhomberg, Dr. Christine Grond, Peter Turrini, Friedrich Cerha (v. l. n. r.)
\"Abend für Peter Turrini\", im Bild Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Vizerektorin Dr. Viktoria Weber, Bundestheater-Holding Geschäftsführer Di Günter Rhomberg, Dr. Christine Grond, Peter Turrini, Friedrich Cerha (v. l. n. r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Du hast dich dem Beschreiben verschrieben und bist einer, der nicht nur berichtet und erzählt, sondern gleichzeitig auch aufzeigt und aufrüttelt", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern, Donnerstag, im Zuge des „Abends für Peter Turrini", der aus Anlass des 70. Geburtstags des Autors in Krems veranstaltet wurde.

Turrini sei „ein kritischer Geist und ein geistiger Kritiker", in dessen Arbeit „sehr viel Gefühl und Emotion" stecke, betonte der Landeshauptmann in seiner Laudatio: „Du stehst für Offenheit gegen Einengung und für Pluralität gegen Vereinheitlichung. Und du stehst für künstlerische Freiheit gegen Verfolgung."

Turrini habe in Niederösterreich einige „äußerliche Anker gefunden", meinte Pröll weiters: „Du hast deine Wirkstätte in Retz und eine Werkstätte hier im Archiv der Zeitgenossen. Jede Begegnung mit dir vertieft den Eindruck, du bist gerne hier bei uns, du fühlst dich hier wohl und du genießt die Lebenskultur und das Kulturleben hier bei uns." Er wünsche ihm, „dass dieses Gefühl Tag für Tag weiter wächst", so der Landeshauptmann zum Jubilar.

Im Zuge der Veranstaltung im „Kino im Kesselhaus" - und damit in unmittelbarer Nähe zum „Archiv der Zeitgenossen" - wurde an die an der Donau-Universität Krems angesiedelte Sammlungsstätte auch ein besonderes Geburtstagsgeschenk übergeben. Der Geschäftsführer der Bundestheater Holding, DI Günter Rhomberg hatte zum Festakt ein Originalmanuskript des „Riesen vom Steinfeld" mitgebracht. Dieses wird künftig als Dauerleihgabe dem „Archiv der Zeitgenossen" zur Verfügung gestellt. Das Libretto des „Riesen vom Steinfeld" stammt von Peter Turrini, die Musik schuf Friedrich Cerha, dem im „Archiv der Zeitgenossen" ebenso wie Turrini ein Raum gewidmet ist und der am gestrigen Abend auch anwesend war. „Theatergeschichte bleibt nur lebendig, wenn sie zugänglich gemacht wird", so Rhomberg bei der Übergabe des Manuskripts.

Offizielle Gratulationen an den Dramatiker kamen auch von der Vizerektorin der Donau-Universität, Univ.Prof. Dr. Viktoria Weber, und der Leiterin des „Archivs der Zeitgenossen", Dr. Christine Grond. Weber überbrachte im Namen der Universität Glückwünsche, das Geschenk der Donau-Universität zum Geburtstag des Autors sei immaterieller Natur, betonte sie: „Wir versprechen Ihnen, dass wir uns wie bisher mit hohem Engagement mit Ihrem Werk auseinander setzen." Grond, die auch eine kurze Einführung in das Werk Turrinis gab,  bezog sich auf das vom Archiv veranstaltete zweitägige Symposium, das sich gestern und heute der internationalen Rezeption des Dramatikers widmet: „Wir sind eine wissenschaftliche Einrichtung, daher wird unser Geburtstagsgeschenk das Buch zur Konferenz, die dieser Tage stattfindet, sein."  Im Zuge der Tagung mit dem Titel „Zu Hause bin ich nur am Theater" sprechen internationale Referentinnen und Referenten über die weltweite Wirkung von Turrinis Werken, die in über 30 Sprachen übersetzt wurden.

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