16.10.2014 | 14:01

Paramedic-Enquete an der Fachhochschule St. Pölten

LH-Stv. Sobotka: Paramedic-System als Ergänzung zum Notarzt

Paramedic-Enquete an der Fachhochschule St. Pölten: FH-Geschäftsführer DI Gernot Kohl, MSc, Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka, Mag. Elfriede Riesinger, Geschäftsführerin NÖ Gesundheits- und Sozialfonds, FH-Geschäftsführerin Dr. Gabriela Fernandes, FH-Prof. DSA Mag. (FH) PhDr. Christoph Redelsteiner, MSc, Vortragender und Dozent am Department Gesundheit & Soziales der FH St. Pölten. (v.l.n.r.)
Paramedic-Enquete an der Fachhochschule St. Pölten: FH-Geschäftsführer DI Gernot Kohl, MSc, Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka, Mag. Elfriede Riesinger, Geschäftsführerin NÖ Gesundheits- und Sozialfonds, FH-Geschäftsführerin Dr. Gabriela Fernandes, FH-Prof. DSA Mag. (FH) PhDr. Christoph Redelsteiner, MSc, Vortragender und Dozent am Department Gesundheit & Soziales der FH St. Pölten. (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Wir haben in Niederösterreich eine hochwertige Notfallversorgung. Jedes Rädchen greift ineinander: vom Notruf 144 über eine Vielzahl an gut ausgebildeten Einsatzkräften und Notärzten in den Rettungsorganisationen, wie dem Roten Kreuz, dem Arbeitersamariterbund, der Christophorus Flugrettung und den Johannitern, Haus- und Fachärzten, bis hin zu den Fachkräften in den Landeskliniken. Mit der ‚Zielsteuerung Gesundheit‘ entwickeln wir das bestehende Gesamtsystem weiter und machen es fit für die Zukunft", betonte Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka heute, Donnerstag, im Rahmen der Paramedic-Enquete an der Fachhochschule St. Pölten den hohen Stellenwert einer wohnortnahen und flächendeckenden Notfallversorgung. Über 200 interessierte Fachpersonen und Entscheidungsträger aus dem Gesundheitswesen nahmen an der Enquete teil.

Ein zentraler Punkt der „Zielsteuerung Gesundheit" ist die Aus- und Weiterbildung aller relevanten Berufsgruppen im Gesundheitswesen sowie der jeweiligen Rechte und Aufgabenfelder. So sollen neue Modelle unter Berücksichtigung gesetzlich geregelter Berufe entwickelt werden, um die Versorgung der Bevölkerung auch in Zukunft sicherzustellen und zu optimieren. „Wir arbeiten bereits an einer neuen Ausbildungsschiene für Pflegeberufe sowie den präklinischen Bereich und werden Erkenntnisse aus den heutigen Fachvorträgen in ein Paramedic-Modell einfließen lassen", so Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka.

Mit der heutigen Enquete solle ein Diskussionsprozess eingeleitet werden. „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden, sondern können von den Best-Practice-Bespielen aus anderen Ländern lernen", so Sobotka. „Entscheidend ist das Zusammenwirken aller Berufsgruppen in der Notfallversorgung. Ein Paramedic-System kann nicht den Notarzt oder unsere Freiwilligen ersetzen, sondern nur ergänzen und entlasten. Eine größere Anzahl hoch qualifizierter, speziell auf Notfallsituationen ausgebildeter Experten wäre wesentlich regionaler einsetzbar und somit rascher vor Ort als der Notarzt. Der Notarzt wird durch die Unterstützung dieses zusätzlichen Spezialpersonals entlastet und steht somit für wirklich lebensbedrohliche Einsätze zur Verfügung", so der Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzende.

„Paramedics sind speziell ausgebildete Notfall-Experten. International gesehen sind es Sanitäter oder Pfleger, welche die präklinische Versorgung von Notfallpatienten sichern. Sie haben eine entsprechende mehrjährige Ausbildung und können Infusionen anlegen, Medikamente verabreichen oder künstlich beatmen. Paramedics sind in vielen anderen Ländern wie etwa Schweden oder Schweiz bereits Standard", so FH-Prof. DSA Mag. (FH) PhDr. Christoph Redelsteiner, MSc von der FH St. Pölten, führender Experte auf diesem Gebiet.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Sobotka, Mag.(FH) Eberhard Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at, NÖ Gesundheits- und Sozialfonds, Mag. Elena Steinmaßl, MSc, Telefon 02742/9010-13030, e-mail elena.steinmassl@noegus.at, http://www.noegus.at/.

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