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09.10.2014 | 13:03

Archiv der Zeitgenossen wird um Vorlass von Wolf D. Prix erweitert

LH Pröll: „Wollen unser kulturelles Kapital dokumentieren, erhalten und pflegen"

Nächster Schritt für das \"Archiv der Zeitgenossen\":  Architektin Mag. Marie-Therese Harnoncourt, Architekt Prof. Wolf D. Prix, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Rektor Mag. Friedrich Faulhammer (von links nach rechts).
Nächster Schritt für das \"Archiv der Zeitgenossen\": Architektin Mag. Marie-Therese Harnoncourt, Architekt Prof. Wolf D. Prix, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Rektor Mag. Friedrich Faulhammer (von links nach rechts).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Das im Jahr 2010 eröffnete Archiv der Zeitgenossen in Krems beherbergt die Vorlässe des Schriftstellers Peter Turrini und des Komponisten Friedrich Cerha. Nun wird der Vorlass des weltbekannten Architekten Prof. Wolf D. Prix hinzugefügt. Das hat heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Stararchitekten, dem Rektor der Donau-Universität Krems Mag. Friedrich Faulhammer und der Architektin Mag. Marie-Therese Harnoncourt bekannt gegeben.

Seit seiner Eröffnung habe sich das das Archiv der Zeitgenossen „exzellent etabliert", und zwar „nicht nur durch die Dokumentation von Werken großer Künstler, sondern auch als Schauplatz internationaler Symposien", betonte der Landeshauptmann in seiner Stellungnahme. Mit den Vorlässen von Turrini und Cerha habe man bisher zwei Sparten - Literatur und Musik - ins Archiv aufgenommen, nun folge der nächste Schritt durch die Sparte Architektur in Form des Vorlasses von Architekt Prix. Dieser sei „einer der bedeutendsten Architekten unserer Zeit" und „eine ganz große Persönlichkeit in der Architektur auf internationaler Ebene", so Pröll. Für das Archiv der Zeitgenossen sei der Vorlass von Prix daher „eine unglaubliche Bereicherung".

Der heutige Schritt sei ein „Signal dafür, dass wir das große kulturelle Kapital, das wir in Niederösterreich haben, dokumentieren, erhalten und pflegen wollen", denn dieses sei „nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft eine Bereicherung unserer Heimat", sagte der Landeshauptmann weiters. Es gehe aber nicht nur um die Bewahrung der Kunst, sondern auch „um die wissenschaftliche Betreuung und öffentliche Zugänglichkeit", so Pröll: „Niederösterreich investiert bewusst und sehr viel in Kunst und Wissenschaft - denn beide sind wesentliche gesellschaftliche Triebfedern".

Für die Donau-Universität Krems seien die Kunst- und Kulturwissenschaften „ein wichtiger Bestandteil unserer Aktivitäten", das Archiv der Zeitgenossen bilde einen „wichtigen Mosaikstein in diesem Zusammenhang", betonte der Rektor der Donau-Universität, Mag. Faulhammer.

Harnoncourt gab eine Einführung in das Werk und das Leben von Architekt Prix. Dieser bedankte sich abschließend für die Aufnahme in das Archiv der Zeitgenossen: „Ich bedanke mich für die Ehre, hier in einem Raum neben Turrini und Cerha, die ich beide außerordentlich schätze, Teile meines Werkes für die wissenschaftliche Forschung zur Verfügung stellen zu können."

Der im Jahr 1942 geborene Wolf D. Prix ist Design Principal und CEO von COOP HIMMELB(L)AU. Er studierte Architektur an der Technischen Universität Wien, an der Architectural Association in London und am Southern California Institute of Architecture in Los Angeles. Er zählt zu den Erfindern der Architekturrichtung des Dekonstruktivismus und wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Zu den international bekanntesten Projekten gehören der multifunktionale UFA Kinopalast in Dresden, die Akademie der Bildenden Künste und die BMW Welt in München oder auch das Dalian International Conference Center in China. In Niederösterreich hat Wolf D. Prix die Martin Luther-Kirche in seiner Geburtsstadt Hainburg umgesetzt.

 

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