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03.10.2014 | 13:10

Umfahrung Zwettl: Beginn der Straßenbauarbeiten

LH Pröll: „Zukunftsträchtige Bedeutung für Zwettl, Waldviertel und Niederösterreich"

Beginn der Straßenbauarbeiten für die Umfahrung Zwettl: Bürgermeister Herbert Prinz, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Straßenbaudirektor DI Peter Beiglböck (von links nach rechts).
Beginn der Straßenbauarbeiten für die Umfahrung Zwettl: Bürgermeister Herbert Prinz, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Straßenbaudirektor DI Peter Beiglböck (von links nach rechts).© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Für Mitte 2017 ist die Verkehrsfreigabe geplant, heute wurde mit einem großen Festakt der Beginn der Straßenbauarbeiten für die Umfahrung Zwettl gefeiert. 158 Millionen werden in das Projekt investiert, die Umfahrung wird 10,7 Kilometer lang sein.

Die heutige Feierstunde habe „eine zukunftsträchtige Bedeutung für die Stadt Zwettl, für den gesamten Standort Waldviertel und für die Weiterentwicklung des Landes Niederösterreich", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll in seiner Festrede. Durch die Umfahrung Zwettl werde es zu positiven Effekten für die Lebensqualität in der Stadt Zwettl kommen: „Wir werden dadurch rund 50 Prozent des Verkehrsaufkommens aus der Stadt rausbekommen." Damit gehe auch ein entsprechender Sicherheitsaspekt Hand in Hand, so Pröll.

Rund 200 Millionen Euro seien in den vergangenen Jahren in die Verkehrsinfrastruktur im Waldviertel investiert worden, sagte der Landeshauptmann. Durch die Umfahrung Zwettl werden die Region und das gesamte Waldviertel weiter „unglaublich an Standortqualität gewinnen", betonte er: „Dort, wo die Infrastruktur stimmt, dort ist auch Attraktivität für Unternehmen gegeben, sich anzusiedeln. Und dort, wo sich Unternehmen ansiedeln, gibt es auch Arbeitsplätze."

Die Umfahrung Zwettl sei „ein Jahrhundertprojekt" und „von immenser Bedeutung für unsere Gemeinde und für das gesamte Waldviertel", meinte der Bürgermeister der Stadtgemeinde Zwettl, Herbert Prinz. Der niederösterreichische Straßenbaudirektor DI Peter Beiglböck informierte über die technischen Daten und sagte: „Für Zwettl ist heute ein großer Tag."

Die Umfahrung Zwettl wird als Public-Private-Partnership (PPP)-Projekt umgesetzt. Dabei werden einem privaten Auftragnehmer die Finanzierung, die Bauplanung, der Bau der Umfahrung sowie teilweise die Erhaltung auf eine Vertragsdauer von 28 Jahren übertragen. Den Zuschlag für dieses PPP-Projekt hat die „ARGE Bau Umfahrung Zwettl", bestehend aus den Firmen Swietelsky, Leyrer+Graf und Strabag, erhalten. Der äußerst effiziente Preis von 158 Millionen Euro konnte auch durch die Mitfinanzierung der Europäischen Investitionsbank erreicht werden. Die Kernkompetenz des Strecken- und Winterdienstes wird weiterhin vom NÖ Straßendienst durchgeführt.

Die Trasse der neuen Umfahrung wird einen Halbring um die Stadt bilden und die Landesstraße B 38 von Horn bzw. die B 37 von Krems kommend mit der Landesstraße B 38 Richtung Groß Gerungs verbinden. Von Rudmanns bis zum Anschluss mit der Landesstraße 71 wird die neue Umfahrung auf Grund der vorhandenen Steigungsstrecken mit einem 2+1 Querschnitt (Breite 12,5 Meter) geführt. Der weitere Verlauf der Umfahrung wird eine Fahrbahnbreite von 8,5 Metern aufweisen. Im Zuge der Umfahrung entstehen 21 Brückenobjekte und sechs niveaufreie Anschlussstellen. Durch die Führung der Umfahrungsstraße im Einschnitt (Tieflage) wird ein optimaler Lärmschutz erzielt, zwischen den Anschlussstellen Rudmanns und Zwettl Ost wird auf einer Länge von 1,9 Kilometern eine Lärmschutzwand errichtet.

Die Feier zum Beginn der Straßenbauarbeiten für die neue Umfahrung von Zwettl wurde auch mit der feierlichen Verkehrsfreigabe der Umfahrung Gerotten verbunden. Die Umfahrung Gerotten (Gemeinde Zwettl) stellt eine begleitende Maßnahme zur Umfahrung Zwettl dar, durch die eine wesentliche Verkehrsberuhigung des Ortsgebietes von Gerotten sowie eine bessere Anbindung der L 67 Richtung Schwarzenau und Allensteig erreicht wird. Die Baukosten für die 1,2 Kilometer lange Umfahrung Gerotten haben sich auf rund 1,8 Millionen Euro belaufen.

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