01.10.2014 | 11:36

Am 4. Oktober ist Welttierschutztag

Androsch: Wichtige Meilensteine im Tierschutz in Niederösterreich

Angesichts des Welttierschutztages am Samstag, 4. Oktober, präsentierte Landesrat Ing. Maurice Androsch am heutigen Mittwoch gemeinsam mit Dr. Heinz Heistinger, Präsident der Landesstelle Niederösterreich der Österreichischen Tierärztekammer, in St. Pölten wichtige Meilensteine im Tierschutz in Niederösterreich.

Zunächst werde mit der in zwei Wochen anstehenden Neubaueröffnung am Dechanthof in Mistelbach das NÖ Tierheimkonzept und damit die Modernisierung der Tierheiminfrastruktur erfolgreich abgeschlossen sein, führte Androsch aus: „Durch die Neuerrichtungen konnten in den vier Viertelstierheimen Krems, St. Pölten, Wiener Neustadt und nunmehr Mistelbach die verfügbaren Plätze auf 500 beinahe verdoppelt und auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter deutlich verbessert werden."

Insgesamt habe das Land Niederösterreich als Mittel für die Neubauten 8,9 Millionen Euro investiert, die Leasingraten betrügen pro Jahr und Tierheim zwischen 70.000 und 100.000 Euro, ab 2015 würden rund 390.000 Euro in Form von Leasingraten für die Tierheime zur Verfügung gestellt. Niederösterreich investiere aber nicht nur in den Bau der Tierheime, „mit Jahresbeginn hat das Land die Förderung der Tierheime von 685.000 auf 1,3 Millionen Euro fast zu 100 Prozent aufgestockt", so der Landesrat. Insgesamt würden in allen niederösterreichischen Tierheimen - inklusive der Partnereinrichtungen in Brunn am Gebirge, Bruck an der Leitha, Baden und Ternitz - von über 40 Mitarbeitern jährlich rund 1.500 Hunde, 2.000 Katzen und 400 Kleintiere versorgt, wobei die Vermittlungsrate über 90 Prozent betrage.

In Kooperation mit der Tierärztekammer werde das Land Niederösterreich künftig für die Erstversorgung verletzt aufgefundener Tiere einen Zuschuss von 50 Euro für Material- und Medikamentenkosten pro Einzelfall gewähren. „Zudem werden wir für veterinärmedizinische Maßnahmen gegen die unkontrollierte Vermehrung von Streunerkatzen ab 2015 über 40.000 Euro zur Verfügung stellen", meinte Androsch und kündigte überdies für 2015 ein länderübergreifendes Tierschutzreferententreffen unter Einbeziehung des Bundesministeriums für Fragen des Internethandels, der Haltung exotischer Tiere etc. an.

Heistinger präsentierte u. a. die Broschüre „Augen auf beim Hundekauf", die über die Vorgehensweise der „Hundewelpenmafia" informieren soll, „die im Ausland produzierte und nicht gesunde Tiere zu Dumpingpreisen im Internet anbietet, illegal in Kofferräumen ins Land bringt und auf Parkplätzen verkauft".

Nähere Informationen beim Büro LR Androsch unter 02742/9005-12576, Mag. Anton Heinzl, und e-mail anton.heinzl@noel.gv.at bzw. bei der Österreichischen Tierärztekammer unter 01/512-1766 und http://www.illegalerwelpenhandel.at/.

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