30.09.2014 | 11:00

Tipps für die Heizsaison

Pernkopf: Holz und Erdwärme deutlich günstiger als Heizöl und Erdgas

Die Energiefachleute der Energie- und Umweltagentur NÖ geben einen aktuellen Ausblick auf die kommende Heizsaison: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Energiekosten mit Ausnahme von Scheitholz leicht gesunken. Trotzdem gibt es große Unterschiede bei der Höhe der Kosten: Wärmepumpen und Holzheizungen sind deutlich günstiger, Heizen mit Erdgas oder Heizöl kommt am teuersten. Wer jetzt für die Heizsaison einkauft, fährt mit Scheitholz oder einer Erdwärmepumpe am günstigsten. Hier liegen die jährlichen Energiekosten in einem 25 Jahre alten durchschnittlichen Einfamilienhaus derzeit zwischen 1.000 und 1.300 Euro. Die fossilen Energieträger haben beim direkten Brennstoffkostenvergleich keine Chance: Trotz niedrigerem Preis ist Heizen mit Öl heuer noch immer um rund 1.100 Euro teurer als mit Scheitholz. Bei der Gasheizung sind es rund 600 Euro mehr.

Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf dazu: „Der Preis für Heizöl hat sich in zehn Jahren mehr als verdoppelt. Wer jetzt auf Ökowärme aus der Region setzt, fördert die heimische Wirtschaft und schont Geldbörse und Umwelt."

Von hohen Energiepreisen besonders betroffen sind unsanierte Altbauten. Gerade hier ist aber auch das Sparpotenzial am größten, wie Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ betont: „Durch eine thermische Sanierung kann man den Energieverbrauch von Altbauten oft mehr als halbieren, das steigert den Wohnkomfort und lohnt sich langfristig auch finanziell."

Bei einem 15 Jahre alten Heizsystem ist ein Tausch eine Überlegung wert, denn in den letzten Jahren hat sich bei der Kesseltechnologie viel getan: Moderne Heizkessel arbeiten sauberer, sparsamer und komfortabler. Allerdings sollte die Entscheidung für ein neues Heizsystem gut durchdacht sein, denn der Energiepreis ist nur einer von vielen Faktoren: So muss - je nach Energiequelle - auch ein geeigneter Lagerraum oder eine Anschlussmöglichkeit ans Gas- bzw. Fernwärmenetz vorhanden sein. Die Anschaffungs- und Installationskosten können hier sehr stark variieren. Der HeizungsCheck der Energie- und Umweltagentur NÖ bietet dazu eine Entscheidungshilfe. Um 30 Euro erhalten Haushalte eine Energieberatung und genaue Analyse der Heizanlage durch Profis. Termine werden noch bis Jahresende über die Energieberatungshotline der Energie- und Umweltagentur NÖ, 02742/221 44, vergeben.

Auch der Klima- und Energiefonds des Bundes unterstützt den Einsatz von klimaschonenden und umweltfreundlichen Heizungsanlagen und fördert die Errichtung von Pellet- und Hackgutzentralheizungsgeräten sowie Pelletkaminöfen in privaten Haushalten. Für eine Förderung eingereicht werden kann noch bis 1. Dezember 2014 nach einer einmaligen Registrierung auf http://www.holzheizungen.klimafonds.gv.at/.

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-13322, e-mail j.maier@noel.gv.at, bzw. Energie- und Umweltagentur NÖ, Mag. (FH) Christine Sitter-Penz, Telefon 02742/21919-137, e-mail christine.sitter-penz@enu.at, http://www.enu.at/.

   

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