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29.09.2014 | 09:03

Eröffnung der Ausstellung „arena - werk aus dem werk" in Mistelbach

LH Pröll: "Künstler sind das Salz der Erde"

Ausstellungseröffnung im Nitsch Museum Mistelbach mit Rita Nitsch, Mag. Matthias Pacher, Geschäftsführer des MAMUZ Museumszentrum Mistelbach, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Hermann Nitsch, Mag. Michael Karrer, Leiter des Nitsch Museum Mistelbach, Giuseppe Morra, Direktor des Museo Nitsch Neapel, Bürgermeister Dr. Alfred Pohl, Landtagsabgeordneter Ing. Manfred Schulz und Bezirkshauptmann Dr. Gerhard Schütt. (v.l.n.r.)
Ausstellungseröffnung im Nitsch Museum Mistelbach mit Rita Nitsch, Mag. Matthias Pacher, Geschäftsführer des MAMUZ Museumszentrum Mistelbach, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Hermann Nitsch, Mag. Michael Karrer, Leiter des Nitsch Museum Mistelbach, Giuseppe Morra, Direktor des Museo Nitsch Neapel, Bürgermeister Dr. Alfred Pohl, Landtagsabgeordneter Ing. Manfred Schulz und Bezirkshauptmann Dr. Gerhard Schütt. (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Rahmen eines neapolitanischen Festes eröffnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll vergangenen Samstag gemeinsam mit Hermann Nitsch, Mag. Michael Karrer, Leiter des Nitsch Museum Mistelbach, und Giuseppe Morra, Direktor des Museo Nitsch Neapel, die Ausstellung „arena - werk aus dem werk" in Mistelbach. Diese präsentiert erstmals Arbeiten aus der renommierten Sammlung von Morra. Parallel dazu werden in Neapel in der Ausstellung „Malaktionismus - Exzess und Sinnlichkeit" Aktionsmalereien aus der Sammlung des Nitsch Museum Mistelbach gezeigt.

„Die Künstlerinnen und Künstler sind das Salz der Erde", so Landeshauptmann Pröll. Egal, woher die Zugänge kämen, es müssten alle Zugänge offen bleiben. „Das führt zu einer lebendigen kulturellen Szenerie und zu einer innovativen Gesellschaft", so Pröll. Der Kulturtourismus habe in Niederösterreich mittlerweile eine große Dimension erreicht, durch die Kultur strahle Niederösterreich weit über die Grenzen des Landes hinaus. Zur Verbindung mit Neapel sagte Pröll, dass beide Landschaften von einer langen Geschichte, Tradition und Kultur geprägt seien und auch die Lebensfreude viele Parallelitäten ausstrahle.

Auf die Frage, ob monografische Einrichtungen noch zeitgemäß wären, sagte Pröll: „Wir gehen in Niederösterreich einen doppelten Weg." Das Land habe sich zu monografischen Museen bekannt, führe aber auch monografische Ausstellungen durch. „Die Galerie Krems solle eine Heimstätte für zeitgenössische Künstler werden, wo Künstler auch ihr Werk präsentieren können", so Pröll.

Karrer sagte, dass es zwei monografische Museen von Hermann Nitsch gebe, eines in Mistelbach und eines in Neapel. Mit „arena - werk aus dem werk" werde heute erstmals eine länderübergreifende Ausstellung eröffnet. „Bereits in vier Wochen wird im Museo Nitsch Neapel die Ausstellung ‚Malaktionismus - Exzess und Sinnlichkeit\', kuratiert vom Nitsch Museum Mistelbach, eröffnet", so Karrer. Im Museum in Neapel liege der programmatische Schwerpunkt auf dem Aktionismus und der privaten Sammlung von Morra, in Mistelbach stünden die Schüttbilder von Nitsch im Zentrum.

Morra meinte, Kunst sei für ihn schwierig zu verstehen gewesen, der Schlüssel für sein Verständnis sei Nitschs Werk über das Lamm gewesen. Die Ausstellung „arena - werk aus dem werk" sei über 40 Jahre gemeinsamen Lebens gewachsen und werde von vielen als die schönste Nitsch-Ausstellung bezeichnet.

Nitsch erzählte, dass Morra über einen Freund auf ihn und seine Arbeiten aufmerksam geworden sei und ihn sofort nach Italien eingeladen habe, um eine Ausstellung zu machen. „Ich habe in Morra einen jungen Enthusiasten kennengelernt und zusammen mit ihm die Ausstellung aufgebaut", so Nitsch. Seither sei viel passiert, Morra sei heute ein „angesehener Galerist" und wisse seinen Beruf auszuüben, so der Künstler. „Meine Heimat ist der Kosmos, ich bin überall zu Hause. Wenn ich Heimat definieren müsste, dann ist es das Weinviertel", so Nitsch. Über die beiden Museen in Mistelbach und Neapel sagte Nitsch: „Die beiden Museen bedeuten mir sehr viel, weil sie in einer Landschaft und in einem Kulturbereich sind, den ich liebe."

Nähere Informationen: Nitsch Museum Mistelbach, Telefon 0676/6403554, e-mail office@nitschmuseum.at, http://www.nitschmuseum.at/.

 

 

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