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23.06.2014 | 09:00

Festakt zum 100. Todestag von Bertha von Suttner

Pröll: Mit Kultur werden keine Kriege geführt

Leopold Winkelhofer, Bürgermeister von Burgschleinitz-Kühnring, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Schlossherr Mag. Dieter Glawischnig (von links) beim Festakt zum 100. Todestag von Bertha von Suttner auf Schloss Harmannsdorf.
Leopold Winkelhofer, Bürgermeister von Burgschleinitz-Kühnring, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Schlossherr Mag. Dieter Glawischnig (von links) beim Festakt zum 100. Todestag von Bertha von Suttner auf Schloss Harmannsdorf.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

In der Sala Terrena des barocken Schüttkastens von Schloss Harmannsdorf, dem ehemaligen Wohnsitz Bertha von Suttners, wurde am Samstag, 21. Juni, aus Anlass des 100. Todestages der Friedensnobelpreisträgerin ein vom Internationalen Bertha von Suttner Verein veranstalteter Festakt abgehalten. Schloss Harmannsdorf, auch Sitz des Vereins, war zentrale Stätte des Lebens und Wirkens von Bertha von Suttner. Neben Erzählungen und Friedensschriften verfasste sie hier auch zwischen 1887 und 1889 ihren berühmten Roman "Die Waffen nieder".

In diesen Tagen an Bertha von Suttner zu denken, sei umso wichtiger, weil zum einen nach einer so langen Phase des Friedens kriegerische Auseinandersetzungen hierzulande gar nicht mehr denkbar seien, die Ereignisse wenige 100 Kilometer von hier in der Ukraine aber zeigten, dass Friede und Freiheit keine Selbstverständlichkeit seien und jeden Tag aufs Neue erarbeitet werden müssten, betonte dabei Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.

"Bertha von Suttner ist ein gutes Bespiel für den Weg in die Zukunft: Sie hat als Vorkämpferin für die Rechte der Frauen die gesellschaftlichen Normen kritisch hinterfragt und mit ihrer Eigeninitiative gezeigt, dass jedermann einen Beitrag leisten kann, dass sich die Gesellschaft im friedlichen Miteinander weiterentwickelt", sagte der Landeshauptmann.

Er glaube nicht, so Pröll weiter, dass die Menschheit nicht in der Lage sei, aus der Geschichte zu lernen, letztlich sei die gesamte europäische Entwicklung eine Konsequenz aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. "Was Niederösterreich dazu beitragen kann, ist zum einen eine sensible und vernünftige Nachbarschaftspolitik im Sinne eines Zusammenwachsens des alten und neuen Europa und zum zweiten die Forcierung einer Kulturpolitik, die als wesentliches Friedensinstrument Menschen zusammenführt. Mit Kultur werden keine Kriege geführt", so der Landeshauptmann abschließend.

Nähere Informationen beim Internationalen Bertha von Suttner Verein unter 02984/8231 und http://www.berthavonsuttner.at/.

 

 

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