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16.06.2014 | 09:18

Jubiläumsgottesdienst 1.000 Jahre Pfarre Krems-St. Veit

LH Pröll: „Reichhaltige Tradition in unserer Heimat"

1.000 Jahre Pfarre Krems-St. Veit feierten Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (5. v. r.) mit seiner Gattin Elisabeth Pröll (6. v. l.), Diözesanbischof DDr. Klaus Küng (4. v. r.), Stadtpfarrer Mag. Franz Richter (4. v. l.) und Bürgermeister Dr. Reinhard Resch (2. v. r.) mit zahlreichen Ehrengästen.
1.000 Jahre Pfarre Krems-St. Veit feierten Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (5. v. r.) mit seiner Gattin Elisabeth Pröll (6. v. l.), Diözesanbischof DDr. Klaus Küng (4. v. r.), Stadtpfarrer Mag. Franz Richter (4. v. l.) und Bürgermeister Dr. Reinhard Resch (2. v. r.) mit zahlreichen Ehrengästen.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Jahre 1014 wurde die Pfarre Krems-St. Veit durch die Schenkung eines Grundstücks von Kaiser Heinrich II an den Passauer Bischof Berengar gegründet. So kann die Pfarre heute auf eine Geschichte von 1.000 Jahren zurückblicken. Gefeiert wurde dieses besondere Jubiläum mit einem Festgottesdienst mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und seiner Gattin Elisabeth Pröll, Diözesanbischof DDr. Klaus Küng, Stadtpfarrer Mag. Franz Richter, Bürgermeister Dr. Reinhard Resch und seiner Gattin Dr. Erika Resch, Urban Mangold, dem Zweiten Bürgermeister der Partnerstadt Passau, sowie zahlreichen hochrangigen Geistlichen und Ehrengästen des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens.

Landeshauptmann Pröll gratulierte herzlich von Seiten des Bundeslandes Niederösterreich. Aus der Geschichte könne für die Zukunft gelernt werden, so Pröll: „Der Blick zurück ist auch der Beweis dafür, dass wir eine reichhaltige Tradition in unserer Heimat haben." Es sei wichtig und notwendig, „miteinander die Konsequenzen, die wir aus der Vergangenheit ableiten, in der Gegenwart zu sehen" und es sei unsere Aufgabe, zu versuchen „der heutigen Gesellschaft Orientierung zu geben". Gerade in der heutigen Zeit sei die Politik diesbezüglich genauso wie die Kirche gefordert. „Wir sind miteinander gefordert, Wege aufzuzeigen, Brücken aufzubauen, Mut zu machen und die Hand zu reichen, um Halt zu geben", so Pröll.

„Ich glaube, wir tun gut daran, dass wir uns wieder an Werte orientieren, die über 1.000 Jahre gezeigt haben, dass sie gute und verlässliche Werte sind", so Pröll. Das seien die christlichen Werte wie „Respekt vor der Schöpfung, Nächstenliebe, Toleranz und das ist auch das Denken in Generationen". Der Dom der Wachau sei ein „kulturelles Erbe" und es liege in der gemeinsamen Verantwortung, „dieses an die kommenden Generationen weiterzugeben". Deshalb sei auch das Engagement in der Denkmalpflege seitens des Landes so groß. Der Landeshauptmann bedankte sich unter anderem bei Diözesanbischof Küng, der Pfarre, dem Kulturamt des Landes Niederösterreich und den Domfreunden für die Zusammenarbeit. Er sprach von einem „Engagement, das darauf hinweist, dass wir einen Weg des Miteinanders, Zusammenhalts und Denken in Generationen gehen". Dies solle fortgesetzt werden, damit der Dom der Wachau „Orientierung, Halt geben und Handlauf sein" könne.

„Diese Kirche ist die größte Pfarrkirche des Landes", so Diözesanbischof Küng in seiner Predigt. Die Renovierung sei wunderbar geworden und er sei davon überzeugt, dass die Pfarrkirche in Zukunft oft gebraucht werde und „dass wir froh sein werden, dass wir so eine große schöne Kirche haben". Wenn man sich den Verlauf der Geschichte und die Entwicklungen der Pfarrkirche ansehe, zeige sich ein „gewaltiges Auf und Ab". „Es gab großartige Aufwärtsbewegungen, es gab aber auch furchtbare Krisen", so Küng. So ein 1.000-jähriges Pfarrjubiläum habe auch „etwas Forderndes an sich", es sei ein „Auftrag an alle, sich nicht damit zufrieden zu geben, zu bewahren". „Möge das gelungene Werk und die Begeisterung beflügeln, den Menschen das Evangelium mutig zu verkünden", so der Diözesanbischof.

Bürgermeister Resch überbrachte die besten Glückwünsche der Stadt Krems. „1.000 Jahre Pfarre Krems-St. Veit sind 1.000 Jahre Geschichte, die mit der Stadt Krems verbunden sind", so Resch. Er betonte, dass sich die Stadt Krems, der Bedeutung ihrer Pfarre bewusst sei und eine „tiefe Verbundenheit" zu dieser spüre. Betreffend der Renovierung, sagte der Bürgermeister: „Was hier an Kraft freigesetzt wurde, ist mehr als nur bemerkenswert." Er sprach von einem „ausstrahlenden Ergebnis weit über die Stadt hinaus". „Ich wünsche der Pfarre, dass sie weiterhin so ein lebendiges und spirituelles Zentrum unserer Stadt sein wird", so der Bürgermeister.

„Die besten Grüße der Partnerstadt" überbrachte der Zweite Bürgermeister der Stadt Passau. Mangold hob hervor, dass die Freundschaft zwischen den beiden Donaustädten Krems und Passau bereits seit 40 Jahren bestehe, 25 Mal länger liege aber die Entstehung der Pfarre Krems-St. Veit zurück. Der Städtepartnerschaft Krems-Passau wünschte Mangold weiterhin eine „gute Zukunft".

Bei der Innenrenovierung seien unter anderem das Oberaltar-Ensemble, der Sakraments- und der Kreuzaltar sowie die Kanzel renoviert und die Fenster sowie der südliche und östliche Eingangsbereich saniert worden, so Stadtpfarrer Richter. Besonders hob er auch die „neuartige Beleuchtungsanlage mit LED-Technik" hervor, denn es gehe darum, die Dinge in den richtigen Blick zu rücken. Richter sprach in diesem Zusammenhang von „Objekten, die nicht museal zu betrachten sind, sondern Zeugnis einer christlichen Besinnung sind, die wir weiter leben wollen". Insgesamt seien vier Millionen Euro investiert worden. Dies sei nicht möglich gewesen „ohne Partner, die ganz massiv und entscheidend mithelfen", so der Stadtpfarrer. An dieser Stelle bedankte er sich bei der Spitze des Kuratoriums mit Diözesanbischof Küng und Landeshauptmann Pröll, der Republik Österreich, dem Land Niederösterreich, der Stadt Krems und der Diözese St. Pölten sowie bei allen Firmen, Sponsoren und Unterstützern, aber auch den Mitgliedern des Pfarrgemeinderats, des Vereins Domfreunde Wachau, seinem Seelsorgeteam und allen, die auf irgendeine Art und Weise in der Pfarre mitarbeiten.

Nähere Informationen: Pfarre Krems-St. Veit, Telefon 02732/83285, e-mail pfarre.krems-st.veit@utanet.at, http://www.domderwachau.at/.

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