02.06.2014 | 00:15

Höhere Arbeitslosigkeit trotz steigender Beschäftigtenzahlen

Sobotka: Neue Arbeitsmarktstrategie soll arbeitslose Menschen noch zielgerichteter unterstützen

„Der Trend der letzten Monate setzt sich auch im Mai fort. Das Wirtschaftswachstum ist zwar im Steigen, aber nach wie vor zu schwach, um eine Verringerung der Arbeitslosigkeit zu ermöglichen. Es ist zwar erfreulich, dass die Zahl der unselbständig Beschäftigten um 3.000 auf 589.000 gestiegen ist, aber trotzdem müssen wir unsere Maßnahmen auf die Menschen konzentrieren, die auf der Suche nach Arbeit sind", so eine erste Reaktion von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten.

Ende Mai waren beim AMS Niederösterreich insgesamt 46.395 Arbeitslose vorgemerkt, das sind um 5.479 oder 13,4 Prozent mehr als im Vorjahr, wobei der relative Anstieg bei den Frauen (12,7 Prozent) als auch bei den Männern (14 Prozent) fast gleich hoch ist. Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich sind AusländerInnen (+ 18,7 Prozent), die über 50-Jährigen (+ 20,8 Prozent) sowie Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (+ 36,5 Prozent) am stärksten betroffen.

„Da Niederösterreich ein Flächenbundesland mit vielen regionalen Unterschieden ist, brauchen wir eine Arbeitsmarktstrategie mit der noch ziel- und punktgenauer die Bedürfnisse der Menschen und Wirtschaft einer Region aufeinander abgestimmt werden können", so Sobotka weiter.

Die Grundlagen dafür werden nun im Rahmen der Studie „Arbeitsland Niederösterreich" erarbeitet. Die Studie und darauf aufgesetzt die Arbeitsmarktstrategie verfolgt das Ziel, die in Niederösterreich gesetzten Beschäftigungsmaßnahmen stärker als bisher aufeinander abzustimmen und so eine höhere Effizienz zu erreichen. Denn derzeit werden beschäftigungswirksame Maßnahmen von unterschiedlichsten Stellen, mit unterschiedlichsten langjährig entwickelten Strukturen und Förderungskulturen, gesetzt. „Das Ergebnis dieser Studie ist die Arbeitsmarktstrategie NÖ 2020 mit einem konkreten Arbeitsprogramm und Maßnahmenkatalog", betont Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka abschließend.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at.

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