Das Institute of Sciene and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg feierte gestern, Sonntag, sein fünfjähriges Bestehen mit einem „Open Campus", einem Forschungsfest, das von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und dem Präsidenten des IST Austria, Prof. Dr. Thomas Henzinger, eröffnet wurde.

Mit dem IST Austria habe man „wissenschaftliche Kapazität ins Land geholt" und eine große internationale Anerkennung gefunden, so Landeshauptmann Pröll anlässlich des Jubiläums. Der Landeshauptmann bedankte sich auch bei dem Vorsitzenden des Exekutivausschusses Haim Harari, der ein „Freund Niederösterreichs" und ein „Vater des IST Austria" sei, sowie bei Präsident Thomas Henzinger für die geleistete Arbeit.

Im Bundesland Niederösterreich gebe es mittlerweile rund 60 wissenschaftliche Einrichtungen, verwies Pröll auf die Wissenschaftsachse von Krems über Tulln und Klosterneuburg bis nach Wiener Neustadt, aber auch auf Einrichtungen wie das Conrad-Observatorium auf dem Trafelberg. Niederösterreich solle ein Land der Patente und der Talente sein, so der Landeshauptmann über die Zielsetzung und Motivation des Bundeslandes.

Präsident Henzinger, der sich beim Land Niederösterreich für die „nachhaltige, dauerhafte Unterstützung" bedankte, ging in seinen Worten auf die Eröffnung des Institutes vor fünf Jahren näher ein: „Seit dem Jahr 2009 hat sich das IST Austria von einer Idee zu einem funktionierenden, weltweit bekannten Institut entwickelt".

Das IST Austria nahm im Juni 2009 seinen Betrieb auf, mittlerweile sind fast 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mehr als 50 Ländern in 29 Forschungsgruppe am Campus in Klosterneuburg beschäftigt, darunter fast 100 Doktorandinnen und Doktoranden. Das erste Gebäude für theoretische Wissenschaften wurde um zwei Laborgebäude für experimentelle Forschung erweitert und wird Ende 2015 um ein drittes Gebäude ergänzt.

Im Rahmen des „Open Campus" präsentierten die Forscherinnen und Forscher des IST Austria aktuelle Projekte und luden die Besucherinnen und Besucher zum Experimentieren und Ausprobieren ein. Bei Campusführungen gab es die Möglichkeit, einen Blick in die Labore zu werfen, Landeshauptmann Pröll prämierte die besten Beiträge des diesjährigen Schulwettbewerbes, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler mit „Formen der Natur" beschäftigten. Darüber hinaus gab es eine Familienvorlesung, eine „Science Show" mit Live-Experimenten, Experimentierwerkstätten, Kreativworkshops und vieles mehr.