12.05.2014 | 13:24

Lange Nacht der Kirchen 2014 in Niederösterreich

LR Pernkopf: „Religiöse Werte sind Hoffnungsschimmer"

Über die „Lange Nacht der Kirchen 2014“ informierten Direktionsrat  Peter Lafite von der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Abt GR Mag. Columban Luser vom Stift Göttweig und Superintendent Mag. Paul Weiland von der evangelischen Diözese Niederösterreich. (v.l.n.r.)
Über die „Lange Nacht der Kirchen 2014“ informierten Direktionsrat Peter Lafite von der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Abt GR Mag. Columban Luser vom Stift Göttweig und Superintendent Mag. Paul Weiland von der evangelischen Diözese Niederösterreich. (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Eine ganz besondere Nacht" ist die „Lange Nacht der Kirchen", die heuer österreichweit am 23. Mai 2014 stattfindet. In Niederösterreich bieten insgesamt 105 Kirchen und kirchliche Einrichtungen 450 Einzelveranstaltungen an, davon 65 Kirchen mit 250 einzelnen Veranstaltungen im Diözesangebiet St. Pölten. Über die Bedeutung und die Highlights der „Langen Nacht der Kirchen" informierten heute, Montag, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Abt GR Mag. Columban Luser vom Stift Göttweig, Superintendent Mag. Paul Weiland von der evangelischen Diözese Niederösterreich, Direktionsrat Peter Lafite von der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG, Dipl.-Geol. Axel Isenbart, Diözesankoordinator der „Langen Nacht der Kirchen", und Jugendvertreterin Bettina Griessler im Rahmen einer Pressekonferenz in Maria Taferl.

Bei der „Langen Nacht der Kirchen" werde den Menschen Kirche zugänglich gemacht, so Landesrat Pernkopf. „In Niederösterreich sind wir mit unseren 900 Pfarren, Klöstern und Stiften reich gesegnet", so Pernkopf. Kirchen seien nicht nur wesentliche Träger von Kultur in Niederösterreich, sondern „sie sind Sinnstifter und Oasen, wo Menschen Kraft und Lebensfreude tanken können". „Ich bin davon überzeugt, nur wer ein festes Fundament hat, kann guten Schrittes nach vorne gehen", so der Landesrat. Bei Abt Columban Luser und Superintendenten Paul Weiland bedankte sich Pernkopf für die „interkonfessionelle Zusammenarbeit" und auch die „vielen gemeinsamen Aktionen" wie „Wir radeln in die Kirche". „Danke dafür, dass wir Heimat in euren Institutionen und Häusern finden dürfen", so Pernkopf. Es bedürfe keines Wandels der Werte, aber es brauche einen „Wandel mit christlichen Werten", so der Landesrat.

„Die ‚Lange Nacht der Kirchen‘ hat mittlerweile schon Tradition", so Abt Columban Luser. Die Kirchen, die am 23. Mai ihre Türen öffnen, seien ein „Hinweis darauf, dass eine Kirche immer eine Einladung zur Begegnung ist - eine Begegnung mit Gott und untereinander", so Luser. Diese Nacht führe zu einer Begegnung mit dem lebendigen Gott. Das Motto der heurigen Veranstaltung sei aus dem Buch Genesis und laute „Lichter sollen sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein". Kirche solle ein „Zeichen sein für die Präsenz Gottes". Zur Begegnung eingeladen werden auch Menschen, die der Kirche fernstehen. „Denn wir wissen, es gibt viele, die Sehnsucht nach Gott haben, aber vielleicht enttäuscht worden sind", so der Abt.

Superintendent Paul Weiland bezeichnete die „Lange Nacht der Kirchen" als „Erfolgsgeschichte". „Sie ist ein Zeichen dafür, dass Kirchen offen, einladend und ökumenisch sind", so Weiland. Kirchen seien ein Teil der Gesellschaft und leisteten auch Beiträge für die Gesellschaft. „Menschen haben ein sehr starkes religiöses Bedürfnis", so Weiland. Kirche solle dazu beitragen, das religiöse Grundbedürfnis der Menschen zu erfüllen. In Bezug auf das heurige Thema, das „Scheiden von Tag und Nacht", meinte der Superintendent: „So wie ‚nur Tag\' und ‚nur Nacht\' ein Verlust wäre, so ist auch die Abwechslung von Alltag und Sonntag ein wesentliches Kriterium eines qualitätsvollen Lebens." Kirche solle auf dem Lebensweg eines Menschen Begleiter sein und auf das Bedürfnis der Einzelnen eingehen.

Die „Lange Nacht der Kirchen" finde heuer bereits zum siebenten Mal in Niederösterreich statt. „Wir waren von Beginn an dabei und werden es gerne weiterhin sein", so Direktionsrat Peter Lafite von der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG. Die Themenvielfalt sei ungebrochen und reiche von Ausstellungen über Diskussionen, Führungen, Konzerte und Lesungen bis hin zu Spirituellem und Gottesdiensten.

„Glaube und Kirche beginnen bei den ganz Kleinen", so Jugendvertreterin Bettina Griessler von den Pastoralen Diensten der Diözese St. Pölten. Deshalb gebe es auch Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. In Ober-Grafendorf wird die „Lange Nacht der Kirchen" beispielsweise mit einem Luftballonstart von 18 bis 18.30 Uhr eröffnet. Kirchenrallyes und Quizze gibt es in Bad Traunstein, Waidhofen/Thaya, Neulengbach und Spitz/Donau.

Diözesankoordinator Axel Isenbart betonte, dass es um ein „Hineinkommen in die Kirche" und ein „Einfach Da sein" gehe. Neben Österreich finde die „Lange Nacht der Kirchen" am 23. Mai auch in ganz Tschechien, in der Slowakei, in Südtirol, in Estland, in Lettland und in Sopron (Ungarn) statt. Das Programm sei sehr abwechslungsreich und reiche von der offenen Kirche bis hin zu Konzerten, vom Gottesdienst bis hin zu aufwändigen Lichtinstallationen und vom Film bis hin zum spannenden Turmabseilen.

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-13322, e-mail j.maier@noel.gv.at, bzw. Diözese St. Pölten, Referat für Kommunikation, Telefon 02742/324-3390 bis 3394, e-mail presse.stpoelten@kirche.at, http://www.langenachtderkirchen.at/.

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