02.05.2014 | 13:35

Arbeitskräfteangebot steigt stärker als die Nachfrage

Sobotka: Trotz steigender Beschäftigungszahl steigt auch die Zahl der Arbeitslosen weiter

„Derzeit sind 584.000 Menschen in Niederösterreich unselbstständig beschäftigt, das ist ein Zuwachs von 3.000 Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr. Leider steigt gleichzeitig auch die Zahl der Arbeitssuchenden um 12,5 Prozent", betont Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka in einer ersten Reaktion auf die neuen Arbeitsmarktdaten.

Ende April waren beim AMS Niederösterreich insgesamt 48.448 Arbeitslose vorgemerkt, das sind um 5.397 (od. 12,5 Prozent) mehr als im Vorjahr. Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit sind nach wie vor die über 50-Jährigen (+ 21,9 Prozent) sowie Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (+ 40,1 Prozent) stark betroffen. Die Arbeitslosenquote steigt Ende April um 0,8 Prozent auf 7,7 Prozent (Österreich: 8,1 Prozent).

„Erfreulich ist, dass zumindest die Jugendlichen in Niederösterreich kaum Probleme haben, einen Job zu finden. Hier ist die Zahl der jobsuchenden Jugendlichen um 6,7 Prozent zurückgegangen", so Sobotka.

Die aktuellen Entwicklungen des Arbeitsmarktes waren Anlass für ein Arbeitnehmergespräch, zu dem Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll kürzlich eingeladen hat. Einerseits wird das Land Niederösterreich versuchen, durch weitere Investitionen wie etwa die Bahnhofsoffensive (180 Millionen Euro), das Ausbauprogramm für die Spitäler (2 Milliarden Euro) oder im Bereich der Wissenschaft (80 Millionen Euro) sowie der Kultur (70 Millionen Euro) die Wirtschaft zu beleben. Andererseits hat sich für ältere Arbeitslose das Modellprojekt „45:50", das im Bezirk Baden gestartet wurde, bewährt. Dabei wird für arbeitslose Frauen über 45 und arbeitslose Männer über 50 Jahren eine umgehende und intensive Betreuung angeboten, um diese rasch wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern. „Das Modellprojekt in Baden hat eine Trefferquote von 50 Prozent und darüber, weshalb wir nun eine Ausweitung auf Bezirke mit überdurchschnittlich hoher Arbeitslosenquote bei älteren Arbeitnehmern vornehmen wollen", so Sobotka abschließend.

Nähere Informationen beim Büro LH-Stv. Sobotka unter 02742/9005-12221, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, e-mail eberhatd.blumenthal@noel.gv.at.

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