25.04.2014 | 13:17

LHStv. Sobotka zu den Freiwilligen im Rettungswesen

„Freiwillige haben Gesicht des Landes verändert und sind unverzichtbar für Niederösterreich"

Willi Sauer, Präsident des Roten Kreuzes NÖ, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, Otto Kernstock, Vizepräsident des Samariterbundes NÖ, betonten die Unverzichtbarkeit der Freiwilligen im Rettungswesen.
Willi Sauer, Präsident des Roten Kreuzes NÖ, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, Otto Kernstock, Vizepräsident des Samariterbundes NÖ, betonten die Unverzichtbarkeit der Freiwilligen im Rettungswesen.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Angesichts der aktuellen Diskussion um Freiwilligenwesen versus Professionalismus betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka am heutigen Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Willi Sauer, Präsident des Roten Kreuzes NÖ, Otto Kernstock, Vizepräsident des Samariterbundes NÖ, und DI Peter Kaiser, Landesgeschäftsführer des Roten Kreuzes NÖ, in der Rotkreuz-Bezirksstelle in Gänserndorf: „In Niederösterreich haben die Freiwilligen das Gesicht des Landes verändert, sie gestalten Lebensqualität und sind unverzichtbar für den Standort Niederösterreich."

Die hervorragende Kooperation zwischen Freiwilligen, Einsatzkräften, Zivildienern und Soldaten bringe eine Win-Win-Situation für die Gesellschaft. Niederösterreich stehe zu seinen Freiwilligen und Freiwilligen-Organisationen, so Sobotka weiter: „Angesichts von 47 Prozent der Niederösterreicher, die sich freiwillig engagieren (bei einem Österreichdurchschnitt von 44 Prozent) und dabei wöchentlich etwa 2,3 Millionen unentgeltliche Arbeitsstunden leisten, ist Niederösterreich ein Land der Freiwilligen, ohne die vieles weder leist- noch finanzierbar wäre."

„8.416 Rettungssanitäter, 1.879 Notfallsanitäter und 4.820 sonstige Freiwillige machen in Summe 15.115 Freiwillige allein im Rettungswesen. Dazu kommen 97.000 Menschen bei der Freiwilligen Feuerwehr, 1.300 bei der Berg-, 1.200 bei der Wasser- und 100 bei der Höhlenrettung. Das ergibt ein Heer an Freiwilligen im Rettungswesen", präzisierte der Landeshauptmann-Stellvertreter.

„Die Freiwilligen sind im NÖ Rettungswesen unverzichtbar. Sie sichern sowohl Flächendeckung als auch Gemeinschaftsqualität im ländlichen Raum und stehen so für Bürgergesellschaft und Verantwortung der Gemeinde. Nur im gemeinsamen Miteinander liegt die große Schlagkraft", so Sobotka abschließend.

Sauer zeigte sich empört, dass die Qualifikation der Freiwilligen in Frage gestellt werde: „Die Ausbildung ist per Gesetz geregelt und dieselbe wie bei hauptberuflichen Helfern." Die „Zeitspende" des Roten Kreuzes Niederösterreich liege pro Jahr bei rund 77 Millionen Euro.

Kernstock hob die 260 Stunden Ausbildung - 100 Stunden Theorie, 160 Praxis - für die insgesamt 1.748 freiwilligen Mitarbeiter seiner Organisation hervor: „Der ASBÖ NÖ hat im Vorjahr 876.000 Dienststunden geleistet, dabei wurden 4,3 Millionen Kilometer zurückgelegt."

Kaiser betonte, man nehme den gesetzlichen Auftrag als humanitäre Unterstützung der Behörden sehr ernst: „Im Vorjahr belief sich die Anzahl der Einsätze im Rettungs- und Krankentransport auf 762.070, das wäre ohne die zahlreichen Freiwilligen nicht denkbar."

Nähere Informationen beim Büro LHStv. Sobotka unter 02742/9005-12221, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, e-mail eberhatd.blumenthal@noel.gv.at.

 

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