19.03.2014 | 09:46

„Zeit Kunst Niederösterreich" präsentiert Hermann J. Painitz

Eröffnung in der Shedhalle des Landesmuseums am 28. März

Am Freitag, 28. März, wird um 19 Uhr in der Shedhalle des Landesmuseums Niederösterreich in St. Pölten die Ausstellung „Selbstverständlich" eröffnet, mit der „Zeit Kunst Niederösterreich" die erste umfangreiche Retrospektive des 1938 in Wien geborenen Künstlers Hermann J. Painitz zeigt. Die Ausstellung der Landesgalerie vermittelt anhand der wichtigsten Werkgruppen von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart die Besonderheit seines ebenso vielseitigen wie konsequenten Œuvres, das einem analytisch-formalistischen Gestalten verpflichtet ist.

Standen am Beginn von Painitz\' künstlerischem Schaffen in den 1960er-Jahren zunächst Bilder und Plastiken, die sich, auf Zahlenreihen und gleichförmigen, farbigen Elementen basierend, mit Themen wie Serie, Rhythmus und Reihe beschäftigen, so waren dann seine ab den 1970er-Jahren entstandenen „Statistischen Portraits" von Otto Neuraths „Wiener Methode der Bildstatistik" beeinflusst. Das führte ihn schließlich zu den „gegenständlichen" Alphabeten, bei denen Buchstaben durch bestimmte Gegenstände ersetzt werden, wie z. B. in seinem „Brotalphabet" aus dem Jahr 1975, bei dem jeder Buchstabe jeweils einem Gebäck von spezifischer Form entspricht.

Sein Schaffen beschränkt sich aber nicht allein auf die bildnerische Tätigkeit, sondern beinhaltet auch zahlreiche theoretische Texte, wie etwa dadaistisch anmutende Manifeste, serielle Gedichte oder Ausstellungskonzeptionen, die er insbesondere in seiner Funktion als Präsident der Wiener Secession in den Jahren 1977 bis 1983 erarbeitet hat. Dementsprechend berücksichtigt der von Alexandra Schantl kuratierte repräsentative Überblick über Painitz‘ Schaffen mit besonderem Fokus auf das Werk der 1960er- und 1970er-Jahre auch diese Manifeste sowie nicht realisierte Bildkonzepte und Entwürfe für Arbeiten im öffentlichen Raum.

Ausstellungsdauer: bis 24. August; Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Nähere Informationen bei „Zeit Kunst Niederösterreich" unter 02742/90 80 90-915, e-mail office@zeitkunstnoe.at und http://www.zeitkunstnoe.at/.

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