13.03.2014 | 15:42

Wilfing, Androsch: Unterstützung für Familien, bevor Probleme zu groß werden

Ehemalige „Jugendwohlfahrt" auf neue Beine gestellt

Landesrat Mag. Karl Wilfing mit Landesrat Ing. Maurice Androsch
Landesrat Mag. Karl Wilfing mit Landesrat Ing. Maurice Androsch© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Wir haben 2012 den Startschuss für eine neue Basis in der Kinder- und Jugendhilfe gegeben. Heute können wir gemeinsam feststellen, dass mit der Kinder- und Jugendhilfeplanung die Grundlage für die verbesserte Betreuung für Familien geschaffen wurde. Unser Ziel bleibt weiterhin unterstützend tätig zu werden, bevor die Probleme in der Familie zu groß werden", stellen die Landesräte Karl Wilfing und Maurice Androsch fest.

In den vergangenen beiden Jahren wurde die ehemalige „Jugendwohlfahrt" in Niederösterreich auf neue Beine gestellt. Gerade in den vergangenen Monaten hat es einige gesetzliche Neuerungen gegeben. Unter anderem wurde die Jugendwohlfahrt bei den Bezirksbehörden neu aufgestellt und heißt nun Kinder- und Jugendhilfe. Darüber hinaus stellt auch die gesellschaftliche Entwicklung den Bereich der sozialen Arbeit vor neue Herausforderungen, die proaktiv gemeistert werden müssen. „Als wesentlichstes Element bauen wir daher die Präventionsmaßnahmen aus, um Eltern und Familien bereits früher Hilfe anbieten zu können. 2014 stellen wir dafür 12,8 Millionen Euro zur Verfügung. Daher herrscht natürlich auch ein großer Informationsbedarf", so Wilfing.

Das nunmehr vorliegende erste Konzept des Kinder- und Jugendhilfeplans ist die Grundlage für die Darstellung der Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien sowie der Zuweisungspraxis der Behörden zu den jeweiligen Hilfsangeboten. Es bietet in übersichtlicher Form die Möglichkeit, eine Fülle von Daten und Fakten einzuholen und aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Der Kinder- und Jugendhilfeplan stellt somit die Basis für die Fortführung vielfältiger zukünftiger Planungsprozesse dar.

Das Land Niederösterreich räume dem Schutz von Kindern und Jugendlichen höchste Priorität ein. Dazu seien neben einem zeitgemäßen rechtlichen Rahmen, wie dem NÖ Kinder- und Jugendhilfegesetz 2013, auch strategische Überlegungen unbedingt notwendig, so Androsch: „Die gesellschaftlichen Veränderungen bewirken einen Wandel in den Erfordernissen von Familien. Mit dem neuen Ansatz der ‚Kinder- und Jugendlandschaft NÖ‘ wollen wir dieser Entwicklung Rechnung tragen, ohne unangemessen in familiäre Beziehungen einzugreifen. Vor allem soll sich dabei das Angebot am regionalen Bedarf orientieren, um der gesunden Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sämtliche Chancen zu eröffnen."

 

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