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12.03.2014 | 13:05

LH Pröll: Zusammenarbeit des Landes NÖ mit französischem Departement Haut-Rhin

Treffen mit Präsident Charles Buttner

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll mit dem Präsidenten des Generalrates des Departement Haut-Rhin, Prof. Charles Buttner.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll mit dem Präsidenten des Generalrates des Departement Haut-Rhin, Prof. Charles Buttner.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll konnte heute, Mittwoch, den Präsidenten des Generalrates des Département Haut-Rhin (Region Elsass), Prof. Charles Buttner, im NÖ Landhaus in St. Pölten begrüßen. Thema eines Arbeitsgespräches war vor allem die weitere Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus und Wissenschaft.

Das letzte Zusammentreffen zwischen Pröll und Buttner datiert im Jahr 2009. Damals gab es von französischer Seite das Interesse, ein Projekt wie das „Loisium" in Langenlois auch im Elsass umzusetzen. Mittlerweile stehe das Projekt im Oberelsass vor der Realisierung, informierte Landeshauptmann Pröll. Als „ganz wesentliches touristisches Projekt" bezeichnete er die Kultur- und Themenstraße „Via Habsburg", ein länderübergreifendes Vorhaben, das die Staaten Frankreich, Schweiz, Deutschland und Österreich betrifft. Das Bundesland Niederösterreich sei mit Schloss Hof eingebunden, so Pröll: „Wir wollen damit den Tourismus weiter ankurbeln und auf europäischer Ebene noch intensiver kooperieren." Durch die Einbindung der Schulen solle mit diesem Projekt auch „ein Beitrag für das Miteinander in Europa" geleistet werden, betonte der Landeshauptmann.

Auf wissenschaftlicher Ebene wurde vor allem über das Krebsforschungszentrum MedAustron in Wiener Neustadt gesprochen, informierte Pröll weiters. Buttner habe großes Interesse signalisiert, auch Patienten aus dem Elsass in Wiener Neustadt behandeln zu wollen. Pröll dazu: „Mit MedAustron wollen wir eine grenzüberschreitende Versorgung wahrnehmen, die weit über Niederösterreich hinausgeht." Da der technische Probebetrieb in wenigen Monaten starte, stehe eine Zusammenarbeit unmittelbar bevor.

Abschließend verwies der Landeshauptmann auch auf „den Unterschied zwischen einem föderalen und einem zentralistischen Staat": „In Frankreich sind die Regionen vollkommen abhängig von der Zentrale in Paris." Als konkretes Beispiel nannte er das Projekt des „Loisiums", das auch im Oberelsass verwirklicht werden soll: „Im Oberelsass wartet man bereits sieben Jahre, um das Projekt realisieren zu können. In Niederösterreich wird ein derartiges Projekt, wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt, innerhalb von eineinhalb Jahren auf die Beine gestellt und umgesetzt."

Auch Buttner kritisierte den Zentralismus in Frankreich, angesichts dessen „die Kraft vom Land nichts mehr nutzt." Das Projekt „Via Habsburg" sei „wunderbar, weil hier unsere gemeinsame Geschichte im Spiel ist, aber auch der Tourismus", so Buttner, der über die Zusammenarbeit mit Niederösterreich meinte: „Wir sind gute Freunde geworden."

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