03.03.2014 | 00:42

„Tomorrow"-Festival in Zwentendorf

Pernkopf: An einem historischen Standort ein Zeichen gegen die Atomkraft

Global 2000 Tomorrow Festival und neue Studie zu tschechischen Endlagerplänen präsentiert: Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Diana Lueger (Moderatorin der Pressekonferenz und Sängerin der Band Zweitfrau), Atomexpertin Patricia Lorenz, EVN Konzernsprecher Mag. Stefan Zach (v.l.n.r.)
Global 2000 Tomorrow Festival und neue Studie zu tschechischen Endlagerplänen präsentiert: Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Diana Lueger (Moderatorin der Pressekonferenz und Sängerin der Band Zweitfrau), Atomexpertin Patricia Lorenz, EVN Konzernsprecher Mag. Stefan Zach (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Das „Global 2000 Tomorrow"-Festival, das vom 29. Mai bis 1. Juni am Gelände des nie in Betrieb genommenen Atomkraftwerks Zwentendorf über die Bühne geht, wurde am heutigen Montag im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien präsentiert. Dabei stellte auch Mag. Patricia Lorenz von der Universität für Bodenkultur in Wien eine aktuelle Studie zum geplanten Atommüllendlager in Tschechien vor.

„Das ‚Tomorrow-Festival‘ wurde mit dem österreichischen Umweltzeichen zertifiziert und setzt an einem historischen Standort ein klares Zeichen gegen die Atomkraft. Die Frage um die Atommüllendlager ist weltweit noch immer ungelöst", betonte dabei Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. „Wir als Bundesland Niederösterreich sind im Kampf gegen die Atomkraft besonders glaubwürdig, weil bei uns in Zwentendorf das sicherste Atomkraftwerk der Welt steht", so Pernkopf. Deshalb habe Niederösterreich eine Studie zum geologischen Gefahrenpotenzial der Atommüllendlager an unseren Grenzen in Auftrag gegeben.

Mag. Patricia Lorenz, die im Zuge der Pressekonferenz die Studie präsentierte, meinte: „Wir haben das Programm der Republik Tschechien angesehen und die in Auswahl befindlichen acht Standorte analysiert." Bis zum Jahr 2020 wolle Tschechien eine Entscheidung bezüglich eines Atommüllendlagers treffen. Stefan Zach von der EVN bezeichnete das Kraftwerk in Zwentendorf als ein Stück „Zeitgeschichte". Die EVN habe dort ein Sicherheitszentrum errichtet, das von deutschen und asiatischen Kerntechnikern als Trainingszentrum genutzt werde. „Wir wollen Zwentendorf zu einem Symbol für eine andere Energiezukunft machen. In einem ersten Schritt hat die EVN gemeinsam mit dem Land Niederösterreich eine Photovoltaik-Anlage errichtet und in Form eines Bürgerbeteiligungsmodells erweitert."

Über 20 NGOs machen das „Tomorrow"-Festival zum Treffpunkt der Zivilgesellschaft. Regionales Bio-Essen, Mehrweggebinde, Müllvermeidung und Mülltrennung sowie Führungen durch das AKW zeichnen die Veranstaltung aus. Mehr als 80 internationale und nationale Künstlerinnen und Künstler setzen mit ihrer Musik damit auch ein Zeichen gegen Atommüllendlager an unseren Grenzen.

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-13324, e-mail juergen.maier@noel.gv.at, http://www.tomorrow-festival.at/.

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