03.02.2014 | 14:07

Verhaltene Wirtschaftsentwicklung lässt Arbeitslosigkeit weiter steigen

„Auch Ende Jänner 2014 steigt die Zahl der Personen, die in Niederösterreich einer unselbstständigen Erwerbstätigkeit nachgehen wollen, stärker als die Zahl der Arbeitsplätze. Konkret bedeutet das, dass die Beschäftigung nach wie vor abnimmt und die Arbeitslosigkeit im Jänner 2014 mit einem Plus von 8 Prozent ansteigt. Der Anstieg ist zwar nicht mehr so hoch wie in den Vormonaten und liegt auch unter dem österreichweiten Durchschnitt von + 9,3 Prozent, trotzdem müssen wir alles daran setzen, die betroffenen Menschen bestmöglich zu unterstützen", betont Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka in einer ersten Reaktion auf die neuen Arbeitsmarktdaten.

Ende Jänner waren beim AMS Niederösterreich insgesamt 65.681 Arbeitslose vorgemerkt, das sind um 4.861 (oder 8 Prozent) mehr als im Vorjahr. Auch zu Jahresbeginn sind nunmehr Frauen (+ 11,3 Prozent) vom Anstieg der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich mehr betroffen als Männer (+ 6,2 Prozent). Nach wie vor steigt die Zahl der vorgemerkten AusländerInnen (+ 10,1 Prozent) stärker als jene der ÖsterreicherInnen (+ 7,5 Prozent) und die der über 50-Jährigen (+ 19,5 Prozent) deutlich stärker als die Zahl der Jugendlichen bis 25 Jahre (+ 0,4 Prozent).

Weiterhin erfreulich ist, dass die Zahl der Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren in Niederösterreich spürbar rückläufig ist (- 7,3 Prozent).

Das Land Niederösterreich hat bereits vor wenigen Wochen auf diesen anhaltenden Trend reagiert und investiert gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice NÖ und dem Bundessozialamt NÖ 191,41 Millionen Euro in Beschäftigungs-, Beratungs- und Qualifizierungsprogramme und ermöglicht damit knapp 61.200 Förderfälle für das Jahr 2014.

„Das ist eine Steigerung von 13,89 Millionen Euro bzw. ermöglicht rund 2.150 Förderfälle mehr. Diese auf breiter Basis getragenen Maßnahmen werden heuer einen entscheidenden Beitrag leisten, um den jobsuchenden Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern die Rückkehr ins Erwerbsleben zu ermöglichen bzw. zu erleichtern", so Sobotka.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221 bzw. 0676/812 12221, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at.

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