16.01.2014 | 10:36

LR Schwarz begrüßt Ausbildungspflicht für Jugendliche

„Kein einziger Jugendlicher darf unverschuldet in die Beschäftigungslosigkeit gleiten"

Niederösterreichs Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz begrüßt den gestrigen Beschluss der Bundesregierung zur Ausbildungspflicht und Ausbildungsgarantie für Jugendliche bis 18 Jahre: „Das ist ein ganz besonders wichtiger Schritt, jedem jungen Menschen einen guten Start in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Damit wird in Zukunft kein einziger Jugendlicher unverschuldet in die Beschäftigungslosigkeit gleiten."

Schwarz appelliert in diesem Zusammenhang an Eltern, Lehrer und Kinder gleichermaßen, unterschiedliche Bildungswege nicht zu bewerten, sondern als gleichwertig anzuerkennen: „Es ist die Vielfalt, die unser Land ausmacht und voranbringt - in der Wirtschaft genauso wie in regionalen Unterschieden, in den Ausbildungswegen genauso wie im breiten Spektrum an Berufsbildern. Daher müssen auch unterschiedliche Ausbildungswege als gleichwertig anerkannt werden. Die Lehre wird in Zukunft einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen, denn unsere Wirtschaft braucht dringend gut ausgebildete Facharbeiter. Das duale System von hoch qualitativer Praxisvermittlung in den Betrieben und Theoriestunden in den Berufsschulen ist einzigartig in ganz Europa und bietet alle Chancen für einen hervorragenden Bildungsweg. Wenn in den kommenden Wochen also viele 14- bis 15-Jährige wieder vor ihrer Berufs- und Bildungswegentscheidung stehen, möchte ich alle wirklich ermutigen, bewusst den Lehrberuf für junge Menschen ins Auge zu fassen."

Für Niederösterreich bedeutet das, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. „Auch im Dezember hat die Arbeitslosenstatistik gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Bei den unter 19-Jährigen gab es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 4,7 Prozent. Trotzdem ist jeder arbeitslose Jugendliche ein Arbeitsloser zu viel. Daher setzen wir in Niederösterreich in allen Bildungseinrichtungen - vom Kindergarten an - auf die Erkennung der Begabungen und Talente jedes einzelnen Kindes. Im Kindergarten haben wir dafür flächendeckend die Portfolio-Methode eingeführt. Damit wird der Entwicklungsweg jedes Kindes bereits ab Eintritt in den Kindergarten mitdokumentiert. Derzeit arbeiten wir gerade am Schnittstellen-Management zwischen Kindergarten und Volksschule. Und in den Hauptschulen bzw. Neuen Mittelschulen und Polytechnischen Schulen gibt es einen ganz klaren Schwerpunkt zur Berufsorientierung", so Schwarz.

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Marion Gabler-Söllner, Telefon 02742/9005-12655, e-mail marion.gabler-soellner@noel.gv.at.

 

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