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20.12.2013 | 00:53

LH Pröll: „2013 war ein Jahr der Entscheidungen"

Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr und Ausblick auf Schwerpunkte 2014

Das Jahr 2013 sei ein „Jahr der Entscheidungen" sowie ein „demokratiepolitisch und sachpolitisch außergewöhnliches Jahr" gewesen, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am heutigen Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus. Im Zuge eines Rückblicks auf das zu Ende gehende Jahr stellte er fest: „Wir haben intensive Arbeit geleistet und haben für Niederösterreich eine gute Bilanz zu legen."

So sei etwa die wirtschaftspolitische Herausforderung eine besonders große gewesen, meinte Pröll: „Niederösterreich hat ein Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent zu verzeichnen, während der Bundesschnitt 0,4 Prozent beträgt. Weiters hatten wir in den Sommermonaten mit 596.000 unselbstständig Beschäftigten eine Rekordbeschäftigung."

Das Jahr 2013 war auch im Bereich der Wissenschaft ein sehr intensives Jahr, resümierte Pröll weiters: „Wir haben unser Wissenschaftsprofil weiter geschärft." So sei man etwa bei MedAustron „einen guten Schritt vorangekommen", man habe den Startschuss für die Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften gegeben und es wurde ein neuer Rektor für die Donau-Universität Krems bestellt.

Auch das Kulturjahr 2013 sei „äußerst erfolgreich" gewesen, berichtete der Landeshauptmann: „Insgesamt hatten wir 1,5 Millionen Besucher bei Ausstellungen und Kulturereignissen in Niederösterreich zu verzeichnen, ein ganz wesentlicher Faktor war dabei die Landesausstellung im Weinviertel."

Im Zuge der eigenständigen niederösterreichischen Landes-Außenpolitik sei es notwendig, „sich als Region in einem größeren Europa zu behaupten", verwies Pröll auf die niederösterreichische Initiative zur Fortführung der EU-Regionalförderung: „Wir konnten 208 Regionen und 114 Städte hinter uns versammeln, und es ist uns gelungen, dass die Regionalförderung verlängert wurde." Auch die Besuchsdiplomatie habe man im Jahr 2013 vorangetrieben, informierte der Landeshauptmann etwa über seine Besuche in Moskau, Südtirol und Südmähren.

Niederösterreich sei 2013 auch wieder „enorm auf dem Prüfstand gestanden", bezog sich Pröll auf das Hochwasser im Sommer: „Die Schadenssumme betrug rund 100 Millionen Euro, 50.000 Menschen standen im Einsatz." Zum ersten Mal sei dabei auch ein großer Teil der Hochwasserschutzanlagen entlang der Donau auf die Probe gestellt worden. Der Ausbau des Hochwasserschutzes werde auch weitergehen, kündigte er an: „In den kommenden Jahren werden rund 216 Millionen Euro in den Hochwasserschutz in Niederösterreich investiert."

Das Jahr 2013 habe in Niederösterreich aber auch ein „sehr deutliches Zeichen der demokratischen Reife" gebracht, bezog sich Pröll auf die drei Wahlgänge des zu Ende gehenden Jahres (Volksbefragung, Landtagswahl und Nationalratswahl). Bei allen drei Wahlgängen habe es in Niederösterreich eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung gegeben: „Durch unsere Arbeit ist es uns in Niederösterreich gelungen, das Vertrauensverhältnis zwischen den Wählern und den politisch Verantwortlichen intakt zu halten."

„Die Rahmenbedingungen in unserem Land stimmen", fasste der Landeshauptmann rückblickend zusammen: „Die Verwaltung in Niederösterreich arbeitet schnell, bürgernah und effizient." Weiters zeichne sich das Land durch „Zusammenarbeit und Zusammenhalt" aus, es gebe einen „Geist des Miteinanders", konstatierte Pröll.

Man habe aber immer auch „klare Ziele vor Augen", sagte der Landeshauptmann: Man wolle auch in Zukunft „vorausgehen und vorausdenken", denn „alles, was wir heute schlecht machen, bedeutet das Manko von morgen. Alles war wir heute gut machen, bedeutet den Vorsprung von morgen." Daher steckte Pröll auch schon einige Ziele für 2014 ab. Einen wichtigen Schwerpunkt werde man auf den Bereich der Wissenschaft setzen, so werde man beispielsweise mit dem Bau des Institutsgebäudes der Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften beginnen, MedAustron soll 2014 den Probebetrieb aufnehmen, und die Donau-Universität Krems soll das Promotionsrecht erhalten. Im Bereich der Kultur steht das Jahr 2014 u. a. im Zeichen der Schallaburg-Ausstellung „Jubel und Elend. 100 Jahre Ausbruch des ersten Weltkrieges". Auch die Jubiläen „25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges" und „10 Jahre EU-Erweiterung" sollen im Jahr 2014 besondere Beachtung finden, kündigte Pröll an.

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